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Rentenatlas Nach mindestens 35 Versicherungsjahren: So hoch ist die Rente in Ihrem Bundesland

Rentenatlas Symbolbild
Der Rentenatlas gibt einen ungefähren Überblick über den jetzigen Zustand der Rente
© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Der aktuelle Rentenatlas 2023 zeigt, wie hoch die durchschnittliche Bruttorente in Deutschland bei mindestens 35 Versicherungsjahren ist. Die Saarländer erhalten im bundesweiten Durchschnitt die höchste Rente. Doch zwischen den Bundesländern kann es zu erheblichen Unterschieden kommen. 
von Aristotelis Zervos

Dieser Artikel erschien zuerst bei rtl.de

Wie die Deutsche Rentenversicherung in ihrem aktuellen Rentenatlas 2023 mitteilt, beträgt die durchschnittliche Bruttorente in Deutschland nach mindestens 35 Versicherungsjahren 1.550 Euro. Zwischen den Bundesländern gibt es aber deutliche Unterschiede, die aus heutiger Sicht überraschen.

So lagen Ende 2022 die durchschnittlichen Renten für Männer in Nordrhein-Westfalen mit rund 1.845 Euro und im Saarland mit rund 1.840 Euro am höchsten. Der Grund: Früher arbeiteten in den beiden Bundesländern viele Männer in gut bezahlten Jobs im Bergbau – und erhalten deshalb bis heute eine vergleichsweise hohe Rente.

Rentenatlas 2023: Der Osten kassiert noch immer weniger als der Westen

Auffallend auch: Der Unterschied zwischen den Durchschnittsrenten für Männer und Frauen fällt im Osten Deutschlands deutlich geringer aus als im Westen. Mit 1.501 Euro erhalten Frauen in Berlin Ost die mit Abstand höchsten Renten (Männer: 1.699 Euro). Wichtigster Grund hier: Frauen im Osten waren weniger teilzeitbeschäftigt. Dadurch sind auch die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen geringer als im Westen.

Beim durchschnittlichen Renteneinstiegsalter gab es in den letzten Jahren einen deutlichen Sprung. Betrug es im Jahr 2001 noch 62,5 Jahre bei Frauen und 62,4 Jahre bei Männern, so lag es 2022 für beide Geschlechter bei 64,4 Jahren.

Gestiegene Lebenserwartung steigert auch Rentenbezugsdauer

Und weil die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, erhalten die die Deutschen ihre Rente heute deutlich länger als vor 50 Jahren. Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei den Versichertenrenten lag 2022 bei den Männern bei rund 18,8 Jahren, bei den Frauen bei rund 22,2 Jahren.

Allerdings steigt die Dauer des Rentenbezugs nicht mehr so stark an. Hier wirkt sich vor allem die Anhebung der Altersgrenzen auf den Rentenbeginn aus.

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