Julia Klöckner wurde in ihrer Karriere oft angefeindet und auf ihr Äußeres reduziert. Als "Shitstorm auf Pumps“ hatte sie einst der rheinland-pfälzische SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz bezeichnet. Doch von solch sexistischen Sprüchen lässt sich Klöckner, die damals noch CDU-Landeschefin war, nicht unterkriegen. "Meinen Ärger kriegen die nicht“, sagt Klöckner im stern-Podcast "Die Boss“.
Schlimmer wurde es als sie Bundeslandwirtschaftsministerin wurde. "Mitunter wurde dann meine Adresse veröffentlicht mit dem Hinweis `Das mit Walter Lübcke kriegen wir auch auf deiner Terrasse hin‘. Das führte dann schon zu anderen Sicherheitsmaßnahmen bei mir am Haus. Als Ministerin war ich da sehr im Fokus“, erzählt sie im Gespräch mit "Die Boss“-Gastgeberin Simone Menne.
Doch Klöckner hat ein hartes Fell und beweist als Politikerin Schlagfertigkeit. Ihre Energie setzt sie lieber für sie wichtige Themen ein – wie die Frauenquote. Schließlich sei sie selbst eine Quotenfrau. Im vergangenen Jahr hat sie gemeinsam mit Parteikolleginnen bewirkt, dass es innerhalb der CDU eine Frauenquote gibt. "Wir haben erst dann wirklich wahre Gleichberechtigung, wenn auch mittelmäßig gute Frauen in Spitzenpositionen sind“, sagt sie.
Wie sich Julia Klöckner darüberhinaus für Frauen stark macht, was ihr angesichts der derzeitigen Krisen die größten Sorgen bereitet und was ChatGPT über sie denkt, hören Sie in dieser Folge von "Die Boss“.
Bei "Die Boss – Macht ist weiblich" sprechen Spitzenfrauen unter sich: Gastgeberin und Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne (unter anderem BMW, Deutsche Post DHL, Henkel) trifft Chefinnen aus allen Gesellschaftsbereichen, um mit ihnen über ihr Leben und ihre Karriere zu reden. "Die Boss" erscheint vierzehntäglich immer mittwochs auf stern.de und dem Youtube-Kanal des stern sowie auf RTL+ und allen gängigen Podcast-Plattformen.
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