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Girokonto Vergleich 2024 – Jetzt auf STERN.de das beste Konto finden


Daniel Wolf
Mein breites Fachwissen habe ich in 58 Vergleichen zur Verfügung gestellt.

Ob Dauerauftrag für die Miete, Gehaltseingang oder Amazon Prime: Ohne Girokonto geht heute fast gar nichts mehr. Es dient nicht nur als Zahlungskonto für die regelmäßigen Einnahmen und alltäglichen Ausgaben, sondern auch als Basis für Kreditkartenzahlungen und Online-Zahlungsmethoden wie beispielsweise PayPal. Jeder Bürger in der Europäischen Union hat das Recht auf ein eigenes Konto, und fast jeder Deutsche nimmt dieses Recht auch in Anspruch.

Auch wenn Girokonten auf den ersten Blick wie unscheinbare Standardprodukte aussehen, gibt es im Detail wichtige kleine und größere Unterschiede. Etwa bei der Höhe der Kosten für die Kontoführung oder der Qualität der Dienstleistungen, wie zum Beispiel beim gerade heute so wichtigen Onlinebanking. Ein Blick auf die Einzelheiten und Leistungen des Girokontos lohnt sich also auf jeden Fall.

Der folgende Girokonto-Vergleich stellt die Nutzung des Vergleichsrechners in den Mittelpunkt. Der Ratgeber im Anschluss zeigt die wichtigsten Kostenpunkte eines Girokontos auf, im darauffolgenden FAQ-Bereich gibt es Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema Konto. Zum Abschluss folgen Informationen darüber, ob die Stiftung Warentest bereits einen Girokonto-Test durchgeführt hat und wie die Testergebnisse ausgefallen sind.

Die besten Girokonten im Überblick

Girokonto-Vergleich: Das Wichtigste im Überblick

  • Ein Girokonto ist die Voraussetzung eines jeden Bankgeschäfts, vom Dauerauftrag für die Miete über den Supermarkteinkauf bis zum Kauf eines Zugtickets. Es dient als Mittel zum bargeldlosen Bezahlen, als Referenzkonto für Bareinzahlungen und Barauszahlungen und zur Ausführung von Überweisungen.
  • Kostenloses Geldabheben innerhalb der Europäischen Union sollte mit einem guten Girokonto möglich sein.
  • Die monatliche Gebühr oder Jahresgebühr für die Führung eines Girokontos entfällt bei vielen Banken. Die Kosten für ein Konto setzen sich aber aus vielen weiteren Faktoren zusammen und sind vom Nutzungsverhalten abhängig. Mehr Informationen dazu gibt der Ratgeber.
  • Das Girokonto zu wechseln ist in den vergangenen Jahren sehr viel einfacher geworden. Der Ratgeber im Anschluss gibt Tipps zum Wechsel und stellt den digitalen Umzugsservice beim Kontoumzug vor.
  • Die Konditionen für reine Online-Konten sind oft günstiger.

Was ist ein Girokonto?

Ein Girokonto ist ein Bankkonto, mit dem sich bargeldlose Zahlungsgeschäfte abwickeln lassen. Das Girokonto kann zum Beispiel für Überweisungen, Daueraufträge und Lastschriften (Einzugsermächtigung) genutzt werden, fungiert aber auch als Gehaltskonto für die Gehaltseingänge durch den Arbeitgeber. Das Girokonto ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ohne ein Zahlungskonto lässt sich in der Regel heutzutage weder eine Wohnung mieten noch Gehaltszahlungen beziehen oder online einkaufen. Mit einem Girokonto kann eine ganze Reihe finanzieller Angelegenheiten geregelt werden:

  • Geld sicher bei der Bank aufbewahren
  • Gehaltseingänge bequem empfangen
  • Bargeldversorgung an zahlreichen Geldautomaten abheben
  • Mit einer Girocard oder EC-Karte bargeldlos begleichen
  • Überweisungen tätigen und empfangen
  • Mit Kreditkarte im In- und Ausland bezahlen
  • Finanzielle Engpässe mit der Kreditlinie des Dispokredits überbrücken
  • Per Onlinebanking Finanzen einfach von zu Hause aus oder unterwegs regeln

Alle Banken richten jedem auf Wunsch ein solches Konto ein, da Bürger in Deutschland nach europäischer Rechtsprechung einen Anspruch auf ein Zahlungskonto haben. Bei vielen Banken in Deutschland ist die Eröffnung und Verwaltung eines Online-Kontos kostenlos, andere verlangen dagegen eine Gebühr für die Führung des Kontos. Zugriff aus das Konto erlangen Kontoinhaber wahlweise in der Bankfiliale am Bankschalter, per Banking-Software mithilfe einer App oder über einen Internet-Browser am Computer.

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Was ist der Unterschied zum Basiskonto? Eng verwandt mit dem Girokonto ist das sogenannte Basiskonto. Es funktioniert wie ein Girokonto, allerdings mit dem Unterschied, dass es keinen Dispo-Kredit umfasst. Basiskonten können deswegen nicht überzogen werden. Hintergrund ist die Einführung des Zahlungskontengesetzes im Jahr 2016, das die Finanzinstitute dazu verpflichtete, jedem Menschen unabhängig von seiner finanziellen und sozialen Lage ein Konto einzuräumen. Da damit auch hoch verschuldete Menschen oder Minderjährige das Recht auf ein Guthabenkonto haben, schützen sich Banken vor Zahlungsausfällen, indem sie über diese Konten keinerlei Kredite gewähren.

Die Geschichte des Girokontos
Girokonto Vergleich - Sichern Sie sich mit Stern Ihr kostenloses Online KontoDas Girokonto ist keine Erfindung der Neuzeit, ganz im Gegenteil. Die Anfänge des Bankkontos lassen sich vor das Mittelalter bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Bereits zu dieser Zeit gab es schon Konten, über die Lastschriften und Bargeldeinzahlungen getätigt wurden – auch wenn die Barzahlung bei den Kontobewegungen weiterhin dominierte. Im Gegensatz zur Moderne stand die Möglichkeit einer Kontoeröffnung vor einigen Jahrhunderten aber nur wenigen ausgewählten Personen zur Verfügung.

Erst im Mittelalter bekamen auch immer mehr Kaufleute Zugang zu einem eigenen Konto. In Deutschland dauerte es bis ins 19. Jahrhundert, ehe sich die bargeldlose Zahlung ein wenig etablierte. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die einfache Bevölkerung die Chance, ein eigenes Zahlungskonto zu eröffnen. Wer im Jahr 2024 ein Girokonto eröffnen will, kann das mit einem Girokonto-Vergleich in wenigen Minuten erledigen.

Darum lohnt sich der Girokonto-Vergleich
Ein Girokonto ist Voraussetzung für jede Form des bargeldlosen Geldtransfers, für Einzahlungen ebenso wie für Auszahlungen. Ob beim Einkaufen im Geschäft oder für Online-Einkäufe, für die Auszahlung von Löhnen oder die Abbuchung regelmäßig wiederkehrender Kosten – ein Girokonto erleichtert das Leben erheblich. Bei den Beträgen, die regelmäßig abgebucht werden, handelt es sich um die Kosten für Miete oder Strom.

Zwar bietet fast jede Bank ein solches Konto an, die Angebote unterscheiden sich hinsichtlich Ausstattung, Gebühren oder Zinsen (Dispozinsen) jedoch deutlich. Daher lohnt sich neben dem Blick in das Leistungsverzeichnis ein Girokonto-Vergleich, um herauszufinden, welches Konto bei welcher Bank zu den eigenen Vorstellungen und Erwartungen am besten passt. Folgende Tabelle nennt einige wichtige Faktoren, auf die beim Abschluss eines Online-Girokontos geachtet werden sollte. Weitere Kriterien folgen später im Ratgeber.

Faktor Auswirkungen
Ausstattung Wer Wert auf eine kostenlose Kreditkarte legt, sollte beim Girokonto-Vergleich auf dieses Kriterium achten. Viele Banken verlangen für eine Kreditkarte zusätzliche Gebühren.
Wer Wert auf einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort in einer Filialbank legt, sollte sich kein Konto bei einer Direktbank aussuchen.
Kontogebühren In der Regel fallen für die Kontoführung Gebühren an. Zwar gibt es auch kostenlose Girokonten, doch diese sind fast immer an Konditionen geknüpft, beispielsweise einen regelmäßigen Mindestgeldeingang beziehungsweise Mindestgehaltseingang in bestimmter Höhe. Kostenlose bedingungslose Girokonten ohne Mindesteingang einer Zahlung sind sehr selten.
Kontoinhaber müssen bei einem gebührenpflichtigen Konto häufig eine monatliche Grundgebühr und andere nutzungsabhängige Gebühren zahlen, zum Beispiel für einzelne Transaktionen wie Überweisungen.
Haben-/Dispozins Für das Guthaben auf einem Girokonto bezahlen Banken in der Regel keine Guthabenzinsen. Wenn überhaupt, bekommen Anleger nur mit einem Tagesgeldkonto Habenzinsen.
Große Unterschiede gibt es zwischen den Banken beim Dispozins, also dem Zinssatz, der bei einer Kontoüberziehung berechnet wird. Auf diesen Punkt wird im Ratgeber noch einmal gesondert eingegangen.

Die Vor- und Nachteile des Onlinebankings

Immer mehr Menschen entscheiden sich nach einem Vergleich der Girokonten für das Angebot einer Direktbank. Wer die Geldhäuser im Vergleich einander gegenüberstellt, wird schnell feststellen, dass Direktbanken oft sehr attraktive Konditionen bieten. Trotzdem ist ein Online-Girokonto bei einer Direktbank nicht für jeden die optimale Lösung.

  • Keine Kontoführungsgebühren
  • Kostenlose Kreditkarte
  • Kostenlose Bargeldabhebung am Automaten
  • Keine Gebühren für Überweisungen
  • Meist faire Dispozinsen
  • Bequeme Erledigung der Bankgeschäfte über Browser oder App
  • Kein Filialnetz
  • Persönlicher Ansprechpartner fehlt
  • Keine Möglichkeit, Bargeld einzuzahlen

In wenigen Schritten zum Online-Girokonto

Online Konto – Jetzt größtenteils kostenlosDie Voraussetzungen für die Kontoeröffnung eines Girokontos sind nicht kompliziert. Jeder, der volljährig und geschäftsfähig ist, kann ein Zahlungskonto eröffnen. Dazu braucht er nur in die nächste Filiale einer Bank zu gehen, dort einen Antrag zu stellen und sich dabei persönlich beraten zu lassen. Der Nachteil dieser Vorgehensweise: Interessenten haben keine Vergleichswerte mit Girokonten anderer Banken.

Wer den Online-Kontenvergleich nutzt, kann sich damit vor der Kontoeröffnung eine gute Marktübersicht verschaffen. Der Prozess dauert nur wenige Minuten und ist genauso sicher wie der Abschluss in einer Filialbank vor Ort. Nachfolgend gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Nutzung des Vergleichsrechners oben auf dieser Seite.

Schritt 1: Konten vergleichen, bestes Girokonto finden

Um eine Übersicht über die Angebote verschiedener Anbieter zu erhalten, müssen Interessenten zunächst den Zahlungseingang und den Kontostand in die vorgegebenen Masken eingeben und anschließend auf den Button „Jetzt vergleichen“ klicken. Im Anschluss leitet der Rechner auf eine Übersichtsseite weiter, auf der sich Angebote zahlreicher Banken befinden, die zu den Angaben passen.

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Girokonto mit oder ohne Kreditkarte? Wer ein Girokonto in Verbindung mit einer Kreditkarte einrichten will, kann die Suchergebnisse filtern. Dazu einfach einen Haken im entsprechenden Feld setzen. Wem dieser Aspekt egal ist, setzt einen Haken bei „egal“.

Die Übersichtsseite zeigt alle Details, die für das Girokonto wichtig sind. Zum Beispiel, ob eine Bank eine Kontoführungsgebühr verlangt, wie hoch Haben- und Dispo-Zins sind und an wie vielen Automaten am deutschlandweiten Automatennetz das kostenlose Abheben von Bargeld möglich ist. Darüber hinaus werden die Gesamtkosten pro Jahr angezeigt und Testsiegel vorgestellt, die das jeweilige Girokonto bis dato bekommen hat.

Für den Vergleich der Angebote sollten sich künftige Kontoinhaber ein paar Minuten Zeit lassen, um die Offerten nicht nur zu scannen, sondern im Detail zu vergleichen. Wer sich im Anschluss daran für eine Bank entschieden hat, klickt beim entsprechenden Angebot auf den Button „zum Anbieter“. Schritt 1 ist damit erfolgreich abgeschlossen.

Schritt 2: Online-Antrag ausfüllen

Der Vergleichsrechner leitet im Anschluss auf die Webseite des Anbieters weiter. Dort finden Kontosuchende noch einmal die wichtigsten Informationen zum entsprechenden Girokonto. Zum Aufrufen des Online-Antrags muss in der Regel ein Button wie „Cash eröffnen“, „Konto eröffnen“ oder „Jetzt eröffnen“ geklickt werden.

Im Anschluss erscheint ein Antragsformular, das bei den meisten Banken in wenigen Minuten ausgefüllt ist. Je nach Bank werden verschiedene Angaben verlangt, in der Regel wird aber immer nach Name, Adresse und Berufsstand gefragt. Wer das Formular vollständig ausgefüllt hat, kann es als PDF abspeichern, ausdrucken und unterschreiben. Bei vielen Banken wie Direktbanken geht das mittlerweile alles vollautomatisch.

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Das PostIdent-Formular: Bei einem vollautomatischen Online-Abschluss muss lediglich das sogenannte PostIdent-Formular ausgedruckt werden. Eine entsprechende Vorlage bietet fast jede Bank im Antragsprozess an.

Schritt 3: Identifizierung und Abschluss

Das PostIdent-Dokument wird im letzten Schritt benötigt, um sich gegenüber der Bank zu legitimieren. Dazu bringt der frischgebackene Kontoinhaber das ausgefüllte Formular und seinen Personalausweis oder ein vergleichbares Ausweisdokument in eine Postfiliale. Ein Mitarbeiter der Post übernimmt als Stellvertreter für die Bank die Personenidentifikation.

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Alternative VideoIdent-Verfahren: Bei einigen Banken lässt sich auch die Identifizierung online durchführen – mit dem sogenannten VideoIdent-Verfahren. Dafür werden eine Online-Telefon-Software, ein PC oder Laptop mit Webcam und eine stabile Internetverbindung benötigt. In einem Video Call mit einem Bankmitarbeiter lässt sich die Personenlegitimation durchführen. Hier gilt: Personalausweis bereithalten und den Anweisungen des Mitarbeiters folgen.

Bei beiden Verfahren erhalten Kontoinhaber wenige Tage nach der Identifikation alle wichtigen Unterlagen wie TAN- und PIN-Nummern, IBAN und BIC. Bankkunden müssen wissen, dass nicht alle Dokumente in einem einzigen Brief ankommen. Banken sind vom Gesetz her verpflichtet, manche Papiere und Codenummern aus Sicherheitsgründen separat zu verschicken. Die Girocard oder EC-Karte kommt ebenfalls per Post.

Kontovergleich: Das sind die wichtigsten Kriterien

Die Angebote verschiedener Banken lassen sich mit einem Girokonto-Vergleich online schnell und unverbindlich miteinander vergleichen. Es gibt aber einige Faktoren, die es bei der Kontoeröffnung zu beachten gilt:

  • Kontoführungsgebühren: Manche Banken verlangen Kontoführungsgebühren von bis zu 100 Euro im Jahr. Andere Banken verzichten komplett auf eine Kontoführungsgebühr und bezeichnen ihre Girokonten als „kostenlos“. Ohne Kosten sind sie aber nicht, da es meistens genau diese Banken sind, die Gebühren verlangen, wenn Kontoinhaber beleghafte Überweisungen tätigen oder Bargeld abheben. Das Girokonto zu wechseln bietet deswegen oft ein enormes Einsparpotenzial. Bei anderen Anbietern gibt es kostenlose Girokonten, die aber nur bei einem bestimmten monatlichen Geldeingang kostenlos bleiben. Im Vergleich lässt sich auf den ersten Blick erkennen, welche Banken eine Kontoführungsgebühr erheben und wie hoch sie ausfällt.
  • Habenzins: Für das Guthaben auf einem Girokonto zahlen Banken keine Zinsen an den Kontoinhaber. Das Kriterium wird in vielen Girokonto-Vergleichen trotzdem berücksichtigt, da einige Banken zur Eröffnung eines Girokontos ein zusätzliches Tagesgeldkonto auf den Namen des Kontoinhabers eröffnen. Wird im Vergleich eine Guthabenverzinsung angegeben, handelt es sich also um eine Verzinsung für das Tagesgeldkonto, nicht für das Girokonto beziehungsweise Zahlungskonto.
  • Dispozinsen: Wer sein Girokonto überzieht, zahlt in der Regel einen hohen Preis. Die Zinsen liegen bei den meisten Banken zwischen 7 und 13 Prozent. Ein Dispositionskredit mit seinen Überziehungszinsen ist damit deutlich teurer als ein klassischer Ratenkredit oder Sofortkredit. Wie hoch der Dispozins beim jeweiligen Anbieter aktuell ausfällt, finden Kontosuchende mit einem Blick auf die Angebotsdetails heraus. Ob Kontoinhaber das Zahlungskonto überhaupt überziehen dürfen und falls ja, in welcher Höhe, ist von der eigenen Bonität oder dem monatlichen Geldeingang abhängig.
  • Kosten für die Girocard: Beim Abschluss eines Girokontos erhalten Kontoinhaber stets eine EC-Karte, die sogenannte Girocard/Girokarte. Mit dieser Karte ist bargeldloses Zahlen in den meisten Geschäften und Geldabheben am Automaten möglich. Beim Vergleich sollte darauf geachtet werden, ob für das Bezahlen mit der Karte Kosten anfallen – das gilt insbesondere für alle, die ihre Karte bevorzugt im Ausland einsetzen. Im außereuropäischen Ausland wird die Karte, anders als in Europa, oft nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Zum Geldabheben am Automaten fallen oft hohe Gebühren an. Wer öfter im außereuropäischen Ausland unterwegs ist, sollte deshalb zusätzlich zur EC-Karte über eine Kreditkarte verfügen.
  • Kreditkartengebühr: Zusätzlich zum Girokonto und der Girocard bieten viele Banken eine Kreditkarte an. Sie ermöglicht das bargeldlose Bezahlen weltweit und ist Voraussetzung für einige Geschäfte, zum Beispiel die Buchung eines Mietwagens oder eines Hotelzimmers. Nicht bei allen Anbietern ist die Kreditkarte kostenlos, bei manchen kostet sie nur im ersten Jahr nichts, danach können jährliche Gebühren anfallen.
  • Art der Kontoführung: Ein Girokonto kann analog bei einer Filialbank oder ausschließlich per Online-Banking bei einer Direktbank geführt werden. Die meisten Filialbanken bieten eine Kombination beider Möglichkeiten an. Das heißt, der Kontoinhaber kann seine Geldgeschäfte am Schalter der Filiale mit Beratung (wenn beispielsweise Geld eingezahlt wird) und am Automaten in der Filiale erledigen, wahlweise aber auch über seinen Computer oder sein Smartphone mit Hilfe einer App. Darüber hinaus führen einige Banken neben dem Banking in der Filiale die Option Telefon-Banking im Programm.
  • Berufsgruppen: Nicht jede Bank gewährt Arbeitslosen ein Girokonto mit Dispokredit. In diesem Fall ist ein Basiskonto die richtige Wahl.
  • Wechselprämien: Bei der Eröffnung eines Girokontos mit Online-Banking werden Neukunden oft mit einer Prämie belohnt. Das Startguthaben kann zwischen 50 und 200 Euro betragen, je nach Bank. Ein neues Konto sollte aber nie nur wegen der Höhe der Prämie eröffnet werden, ohne alle anderen Kosten und Gebühren zu berücksichtigen.
  • Kostenlose Bargeldabhebung: Nicht an allen Geldautomaten kann kostenfrei Bargeld abgehoben werden. Gebühren am Geldautomaten fallen immer dann an, wenn der Automat nicht zum Auszahlungsverbund der Bank gehört, bei der ein Kontoinhaber Kunde ist. Ein Girokonto bei einer Bank, die zu einem großen Bankenverbund gehört, bietet unter diesem Aspekt Vorteile.
  • Sicherheitsverfahren: Wer seine Bankgeschäfte online erledigt, braucht für jeden Auftrag eine Transaktionsnummer, kurz TAN. Bis September 2019 waren dazu oft sogenannte iTan-Listen auf Papier in Umlauf. Aufgrund von Sicherheitsmängeln wurde das Verfahren aber abgeschafft. Stattdessen arbeiten Banken jetzt mit unterschiedlichen TAN-Verfahren wie Push TAN, PhotoTAN, mTAN, SMS TAN oder Chip TAN.

Wie kündige oder wechsle ich ein Onlinekonto?

Ein Konto wieder zu kündigen, das zuvor online eingerichtet worden war, erfordert keinen großen Aufwand. Jeder Girokonto-Inhaber, der mit den bisherigen Leistungen seiner Bank nicht zufrieden ist oder im Girokonto-Vergleich einen Anbieter mit besseren Leistungen gefunden hat, kann sein Konto schnell und unkompliziert kündigen. Der Vorgang ist – wenn nicht anders vereinbart – sehr selten mit Kosten verbunden. Viele Banken bieten einen Kontowechselservice an, der eine Kündigung und einen anstehenden Kontowechsel vereinfachen. Folgende Schritte müssen unternommen werden, wenn das Konto gekündigt werden soll:

  1. Formloses Schreiben an die Bank: Name, Kontonummer und Kündigungswunsch müssen enthalten sein.
  2. Kontoverbindung des neuen Kontos angeben, damit die Bank eventuelle Restbeträge überweisen kann.
  3. Die Bank kündigt das alte Konto nach der vereinbarten Kündigungsfrist.
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Wichtig: Ein Konto lässt sich nicht kündigen, wenn es mit einem Dispo-Kredit belastet ist. Vor einer Kündigung muss das Konto ausgeglichen werden.

Welche Geldautomatenverbunde gibt es?

Wem kostenloses Bargeldabheben wichtig ist, sollte bei der Auswahl seines Girokontos darauf achten, zu welchem Geldautomatenverbund die jeweilige Bank gehört. Die folgende Übersicht zeigt, welche Verbunde es gibt und wo die Chancen, kostenlos an Bargeld zu kommen, am besten stehen:

  • Sparkassen-Verbund: Zum Sparkassen-Verbund zählen nicht nur die Stadtsparkassen, Kreissparkassen und Landesbausparkassen, sondern auch Landesbanken wie die 1822direkt oder die BW Bank. Mit knapp 26.000 Geldautomaten bundesweit bietet der Verbund die mit Abstand größte Abdeckung.
  • Cash Group: Zur Cashgroup haben sich die Commerzbank, deren Direktbank comdirect, die Deutsche Bank, die UniCredit Bank, die Postbank, die DAV Bank und die Norisbank zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss bietet den Kunden der teilnehmenden Banken knapp 9.000 Geldautomaten im ganzen Bundesgebiet.
  • BankCard ServiceNetz: Mitglieder dieses Verbunds sind neben den Raiffeisenbanken, Volksbanken und Sparda-Banken unter anderem die BBBank, die CB Credit-Bank und die PSD Banken. Mit circa 18.000 eigenen Geldautomaten ist die Abdeckung sehr gut.
  • CashPool: Zum kleinsten Geldautomatenverbund zählen Banken wie die Targobank, die Wüstenrot Bank und die Santander Consumer Bank. Der CashPool-Verbund bietet bundesweit etwas mehr als 3.000 Geldautomaten.

Wer nicht vor jedem Abheben nach einem passenden Automaten Ausschau halten will, ist bei einer Direktbank gut aufgehoben. Solche Banken bieten ihren Kunden oft die Möglichkeit, mit Hilfe einer Visa– oder Mastercard-Kreditkarte an allen Geldautomaten im Inland und teils selbst im Ausland kostenlos Bargeld abzuheben.

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Gebühren an anderen Automaten: Wer mit seiner Girocard an Automaten von Fremdbanken Geld abhebt, wird zum Teil erheblich zur Kasse gebeten. Bis zu 8 Euro Gebühr pro Geldauszahlung werden berechnet.

EC-Karte: Unterschied zwischen V-Pay und Maestro

Für die EC-Karten eines Girokontos sind zwei verschiedene Zahlungssysteme etabliert: Maestro und V-Pay. Die beiden Karten unterscheiden sich nur in der Reichweite der Akzeptanzstellen. Maestro gehört zu Mastercard Worldwide – mit einer solchen EC-Karte kann weltweit an über 15 Millionen Akzeptanzstellen bargeldlos bezahlt und Geld abgehoben werden. V-Pay gehört zu Visa Europe. Mit einer solchen Karte kann an knapp 9,2 Millionen Akzeptanzstellen innerhalb Europas und in Teilen der Türkei und Israel Geld abgehoben oder bargeldlos bezahlt werden.

Beide Versionen der EC-Karten arbeiten mit einem sogenannten EMV-Chip, kurz für Europay MasterCard Visa, der die Eingabe einer PIN-Nummer notwendig macht. Das soll für zusätzliche Sicherheit sorgen. Die Maestro-EC-Card ist zusätzlich mit einem Magnetstreifen ausgestattet. Der Streifen ermöglicht den Zahlungsverkehr auch ohne PIN-Eingabe. Verbraucherschützer kritisieren aber, dass über den Magnetstreifen beim Zahlungsverkehr sensible Daten ausgelesen werden können.

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Wofür steht die Abkürzung NFC? Moderne EC- und Kreditkarten sind oft mit einer Funktion ausgestattet, die das Bezahlen via Near Field Communication (NFC) ermöglicht. Das heißt, die Karte muss beim Bezahlen nicht in ein PIN-Gerät geschoben, sondern lediglich in die Nähe eines speziellen Zahlungsterminals gehalten werden. Karten und Terminals mit einer solchen Funktion sind mit einem Wellensymbol gekennzeichnet. Ein Nachteil hinsichtlich der Sicherheit: NFC-Karten können relativ leicht per Smartphone ausgelesen werden.

Was verbirgt sich hinter nachhaltigen Girokonten?

Wem wichtig ist, was die Bank mit dem angelegten Geld macht, sollte sich nach einer nachhaltigen Bank umsehen. Solche Banken versprechen, dass sie sich aus schmutzigen Geschäften heraushalten. Es gibt aber bis heute keine feste Definition von „Nachhaltigkeit“ – was hinter Begriffen wie „fair“ oder „ethisch“ steckt, können sich Anbieter weitgehend selbst ausdenken.

In der Regel vermeiden nachhaltige Banken Investitionen in und Kredite für Unternehmen aus der Rüstungsindustrie, der Kohle- und Ölindustrie und der Atomenergie. Sie achten darauf, dass unterstützte Firmen nicht in Menschenrechtsverletzungen verstrickt sind und keine Kinderarbeit zulassen oder Arbeitsrecht missachten. Dass sich eine Bank selbst nachhaltig nennt, heißt aber nicht, dass sie alle Punkte beachtet. Aufschluss geben die Nachhaltigkeitsberichte der Banken.

Über andere Stellen informieren

Interessenten können sich über die Nachhaltigkeit einer Bank auch über externe Quellen informieren. Die Umweltorganisation World Wildlife Fund, bekannt als WWF, analysierte Anfang 2020, wie sich die größten Banken in Deutschland beim Thema Nachhaltigkeit verhalten. Die DKB führte die Rangfolge an, wirklich gut schnitt aber keine der untersuchten Banken ab. Spezialbanken wie die GLS Bank oder die Ethikbank nahm die WWF aufgrund der niedrigen Bilanzsummen nicht in den Bericht mit auf.

Eine weitere Bankenbewertung stammt von der Initiative Fair Finance Guide. Dahinter stecken verschiedene Nichtregierungsorganisationen, sogenannte NGOs: die Verbraucherzentrale Bremen, Südwind und Facing Finance. Südwind ist eine österreichische Organisation, die sich in der Entwicklungs- und Bildungspolitik engagiert. Facing Finance aus Deutschland geht es darum, dass Finanzdienstleister und Versicherungen ihr Geld nicht in Unternehmen stecken, die Menschenrechte missachten und der Umwelt schaden.

FAQ: Häufige Fragen rund um das Girokonto

Im folgenden Absatz gibt es Antworten auf häufige Fragen rund um das Thema Girokonto:

Wie sicher ist mein Geld auf einem Girokonto?

Um die Sicherheit ihres Geldes auf einem Girokonto müssen sich Kontoinhaber in der Regel keine Sorgen machen. Bei allen deutschen Banken greift im Falle einer Insolvenz ein sogenannter Einlagensicherungsfonds. Das bedeutet, dass Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Girokonto garantiert von diesem Fonds ersetzt werden – im Fall, dass eine Bank pleitegehen sollte.

Bargeld im Ausland abheben – funktioniert das?

Mit einer Girocard gelangen Kontoinhaber deutschlandweit an jedem Geldautomaten, der zum Verbund ihrer Bank gehört, ohne Gebühren an Bargeld. Direktbanken statten ihre Girokonto-Kunden zudem oft noch mit einer kostenlosen Kreditkarte aus. Meistens handelt es sich dabei um eine Visa- oder MasterCard. Mit diesen Karten lässt sich an allen Geldautomaten mit VISA- und MasterCard-Zeichen Bargeld abheben. Das ist bei Onlinebanken in Deutschland und in den EU-Ländern meistens kostenlos. In Ländern mit Fremdwährung werden dagegen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bei jeder Bargeldabhebung am Automaten Gebühren fällig, sowohl mit der Girocard als auch mit den Kreditkarten, und unabhängig davon, ob es sich um ein Konto bei einer Filialbank oder einer Direktbank handelt.

Kann ich mehrere Girokonten haben?

Es spricht nichts dagegen, mehr als ein Girokonto zu besitzen. In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung, die das verbieten würde. Trotzdem haben die meisten Menschen nur ein Girokonto, um die Übersicht über ihre Einnahmen und Ausgaben zu behalten. Sinnvoll können mehrere Girokonten sein, wenn eines davon als Gemeinschaftskonto genutzt werden soll oder Selbstständige private und geschäftliche Finanzen besser voneinander trennen wollen. Dann sind Privatkonten und Geschäftskonten sinnvoll.

Gibt es ein Girokonto ohne SCHUFA?

Unter bestimmten Umständen kann es schwierig sein, ein herkömmliches Girokonto zu eröffnen. Einige Banken haben daher ein sogenanntes Girokonto ohne SCHUFA im Angebot, bei dem keine Bonitätsabfrage an die Wirtschafts-Auskunftei aus Wiesbaden gestellt wird. Der Nachteil eines solchen Basiskontos ist, dass sich nur Grundfunktionen nutzen lassen und das Konto nicht überzogen werden kann.

Worauf sollte ich beim Kontowechsel achten?

Wer ein neues Girokonto eingerichtet hat, sollte alle Zahlungspartner möglichst bald über die neuen Kontodaten informieren. Trotz Wechselhilfe der Banken kommt es bei der Weitergabe von Informationen immer wieder zu Komplikationen. Daher ist es empfehlenswert, das alte Konto noch bis zu drei Monate parallel zum neuen Girokonto laufen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Zahlungspartner vergessen werden.

Gibt es einen Girokonto-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest setzt sich immer wieder mit dem Thema Girokonten auseinander. Zuletzt untersuchten die Experten der Verbraucherorganisation im März 2024 insgesamt etwa 180 Geldinstitute und 470 Kontomodelle in einem Test. Bei Interesse lassen sich die ausführlichen Resultate des Tests gegen eine geringe Gebühr hier abrufen. Zudem gibt es einen Kinder- und Jugendgirokonto-Test der Verbraucherorganisation vom Februar 2023. Alle Details hierzu finden sich an dieser Stelle. Interessante Informationen liefert außerdem ein Test von Basiskonten vom Dezember 2022. Laut der Stiftung Warentest sind für Online-Kunden nur drei von 222 Kontenmodellen kostenlos. Bei Interesse ist hier mehr zu erfahren.

Wie die Verbraucherorganisation in ihrem Tagesgeldvergleich informiert, sind Tagesgeldkonten eine sehr gute Ergänzung zum Girokonto. Demnach kann das Geld auf so einem Konto kurzfristig beziehungsweise als Notfallreserve „geparkt“ werden. Die Stiftung Warentest aktualisiert ihren Tagesgeldvergleich regelmäßig – zuletzt im April 2024. Inzwischen wurden 112 Tagesgeldkonten verglichen. Wer sich für die Ergebnisse und weitere Informationen interessiert, klickt bitte hier.

Glossar

BIC
Die BIC ist eine Ergänzung zur IBAN. Die Abkürzung steht für Bank Identifier Code und ersetzt die zuvor übliche Bankleitzahl. Beim BIC handelt es sich um einen internationalen Standard, der Zahlungen innerhalb des aus 32 Staaten bestehenden europäischen Raums des Zahlungsverkehrs erleichtert.
Dispokredit
Der Dispokredit oder Dispositionskredit gehört zu den am häufigsten genutzten Funktionen eines Girokontos. Es handelt sich um einen finanziellen Spielraum in Gestalt eines formlosen Kredits, den die Bank bei der Kontonutzung gewährt. Der Kreditrahmen wird beim Vertragsabschluss festgelegt. Eine Inanspruchnahme des Überziehungskredits ist nur innerhalb des vereinbarten Verfügungsrahmens möglich. Es fallen teilweise erhebliche Kreditzinsen für eine Überziehung an, deren Höhe von Bank zu Bank verschieden ist.
Einlagensicherung
Damit das angelegte Geld im Falle einer Insolvenz der Bank nicht verloren ist, besteht seit Juli 2009 innerhalb der EU eine gesetzliche Einlagensicherung von mindestens 100.000 Euro pro Girokonto.
Girocard
Was heute als Girocard bezeichnet wird, war lange Zeit als EC-Karte bekannt. Es handelt sich um eine Plastikkarte, die von Banken in Kombination mit einem Girokonto ausgegeben wird. Die Karte dient dazu, am Automaten Geld abzuheben oder Einkäufe bargeldlos und auch kontaktlos zu bezahlen. Die Girocard verfügt über einen Chip und in den meisten Fällen einen Magnetstreifen.
IBAN
Die Abkürzung IBAN steht für International Bank Account Number. Sie dient der Identifizierung des Kontos und ersetzt seit einiger Zeit die bisherige Kontonummer, die in der Regel jetzt ein Teil der IBAN ist. Der Vorteil der IBAN besteht darin, dass sie international gültig ist und Banktransfers zwischen verschiedenen Ländern wesentlich einfacher gestaltet. IBAN von Konten in Deutschland haben immer 22 Stellen und beginnen mit dem Ländercode DE.
VideoIdent-Verfahren
Das VideoIdent-Verfahren ist seit 2014 in Deutschland verfügbar und stellt eine schnelle und unkomplizierte Alternative der Legitimationsprüfung dar. Es werden dazu ein Computer oder ein Smartphone mit Internetverbindung und eine spezielle Software benötigt.