Holzschutz

Aus selbst ist der Mann 4/2018

Wirksamer Holzschutz ist für ein langes Leben Ihrer Gartenmöbel und Holzbauten notwendig. Ein paar Grundregeln verhelfen zu dauerhaft geschützten Oberflächen – im Garten, am Haus und an Ihren Möbeln. Befolgen Sie einfach die Tipps aus unserem Grundwissen Holz schützen.

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Das Video zeigt exemplarisch den Auftrag einer Holzschutzlasur an einem kleinen Nistkasten – auch bei größeren Holzbauteilen im Garten – vom Gartenhaus über den Zaun bis zu Gartenmöbeln – sind die Arbeitsschritte identisch!

Diese Themen erwarten Sie:

  • Warum Holzschutz wichtig ist

  • Konstruktiver, chemischer, physikalischer Holzschutz

  • Balkonbrüstung sanieren

  • Fenster renovieren

  • Gartenmöbel pflegen

  • Terrassen schützen

  • Holzdielenböden versiegeln

  • Geölte Oberflächen

  • Lackierte Holzmöbel

Grundieren ist bei unbehandelten Hölzern im Garten Pflich: Die Wirkstoffe der Holzschutz-Grundierung dringen tief ins Holz ein und verhindern das Wachsen von Bläuepilzen. Zugleich haftet der Deckanstrich besser: Dünnschichtlasuren bewahren die natürliche Holzstruktur, Dickschichtlasuren bilden einen glatten, geschlossenen, aber transparenten Film. Pigmentierte Lacke verdecken die Holzmaserung völlig. Unser Grundwissen nennt noch mehr Möglichkeiten, rund ums Haus, im Garten und auf der Terrasse Holz zu schützen.

Holzschutz: Holz schützen & pflegen

Unter Holzschutz summiert man alle Maßnahmen, die eine Zerstörung oder Wertminderung von Holz verhindern sollen. Holzschutz ist für tragende Bauteile im Bauwesen gesetzlich vorgeschrieben. Der Holzschutz kann konstruktiv oder chemisch erfolgen und mit Schutzanstrichen (physikalisch) unterstützt werden.

Holzschutz

Umfang: 8 Seiten - kostenlos!

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Holzschutz

Wirksamer Holzschutz kann witterungsbedingte Schäden an Gartenmöbeln vermeiden, die Nutzungsdauer verwendeter (Konstruktions-)Hölzer verlängern und so helfen, Ihre Gartenbauten aus Holz zu erhalten. Das 8-seitige Grundwissen erklärt überichtlich, worauf Sie beim Holzschutz achten sollten.

Konstruktiver Holzschutz Nach DIN 68 800 gelten als konstruktiver Holzschutz alle Maßnahmen, die eine Veränderung des Feuchtigkeitsgehalts des verbauten Holzes verhindern und damit die Gefahr des Quellens, Reißens oder eines Pilzbefalls vermindern. Nur ausreichend gelagertes, trockenes Holz (möglichst witterungsbeständiger Arten) mit einer Feuchte von weniger als 20 Prozent sollte verbaut werden. Unter konstruktivem Holzschutz versteht man: Niederschläge abführen / Hirnholzflächen abdecken / Erdkontakt vermeiden / etc. Werden konstruktive Holzschutzmaßnahmen ergriffen, ist chemischer Holzschutz in den meisten Fällen entbehrlich. Das Holz sollte dennoch mit einem üblichen Anstrich vor Feuchtigkeit geschützt werden.

Physikalischer Holzschutz
Mit physikalischem Holzschutz sind alle Anstriche gemeint, die auf der Holzoberfläche eine Schutzschicht gegen UV-Strahlen, Regen und mechanischen Abrieb bilden – ohne aber chemische Holzschutzmittel zu enthalten. Dazu gehören eigentlich alle außen einsetzbaren farbigen Anstrichmittel. Unterschiedlich ist allerdings der Aufwand, den Schutz langfristig zu erhalten: Lasuren werden dazu regelmäßig überstrichen, Lack müssen Sie zuvor an schadhaften Stellen wieder abschleifen. Physikalischer Holzschutz ist vor allem als Ergänzung für den kostruktiven Holzschutz sinnvoll. Er muss regelmäßig auf seine einwandfreie Funktion kontrolliert und ggf. erneuert werden.

Chemischer Holzschutz
Holzschutzmittel enthalten biozide Wirkstoffe, die möglichst tief ins Holz eindringen sollten, um einen langfristigen Schutz zu erreichen. Besonders effektiv ist eine industrielle Imprägnierung (zum Beispiel mit der Kesseldruck-Imprägnierung), der Wirkstoff kann aber auch im Voranstrich oder Endanstrich enthalten sein. Wirksamkeit und begrenzte Umweltschädlichkeit von Anstrichen werden mit einem RALGütezeichen bestätigt. In Innenräumen sollten Holzschutzmittel in keinem Fall von Laien eingesetzt werden, da von den bioziden Wirkstoffen gesundheitliche Risiken ausgehen.

Warum ist Holzschutz wichtig?

Wind und Wetter zerstören die Holzfasern: Ohne wirksamen Schutz verlieren Oberflächen an Glanz, Konstruktionen an Stabilität und Häuser an Wert: Im Garten und an der Fassade ist Holz ständig der Witterung ausgesetzt. Regen, Schnee, Hitze, Kälte und Licht strapazieren den Natur-Baustoff. Gerade die kurzwelligen Anteile im Sonnenlicht (ultraviolette Strahlung) zersetzen den holzeigenen Klebstoff Lignin.

Schon vorher zeigen sich erste Schäden:

  • Materialverfärbungen mindern die optische Oberflächenqualität von Gartenhäusern und Holzfassaden!
  • Versprödete Hölzer bergen eine erhöhte Verletzungsgefahr (Splitter)!
  • Geschwächte Holzkonstruktionen verlieren an Tragkraft. Faule oder morsche Balken und Stützen sind stark einsturzgefährdet – ein unnötiges Risiko für die Bewohner!

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