Roborock S6 im Test

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88 %
Juli 2020
Testergebnis: 88 %
Saug Wisch Roboter Logo
Roborock S6
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Wir haben den Roborock S6 getestet und zeigen dir, ob sich das Modell wirklich lohnt. Dafür bewerten wir im Roborock S6 Test die Saug- und Wischleistung des Modells und schauen, wie er sich im Alltag schlägt.

Auf den ersten Blick unterscheiden sich der Roborock S5 und Nachfolger S6 nicht wirklich. Klar, es gibt ein paar optische Änderungen. Aber die eigentlichen Neuerung verstecken sich unter der Haube des neuen Roborock Flaggschiffs.

Roborock S5 und S6 nebeneinander
Beides echte Nummern in ihrer Branche: Der Roborock S6 (links) und der Roborock S6 (rechts).

Denn der Hersteller hat vor allem an der Software einiges gedreht. Der S6 besitzt nämlich, vor allem neue Features. Aber eines nach dem anderen.

Lassen Sie uns die Neuerungen Schritt für Schritt durchgehen. Und am Ende verrate ich Ihnen, ob die Änderungen den Roborock S6 wirklich besser machen.

Ein neuer Prozessor macht den S6 schneller und effizienter

Das Fundament der neuen Änderungen ist der Prozessor des Xiaomi Roborock S6: Ein Quadcore 32-Bit Prozessor werkelt im neuen Roborock Flaggschiff und macht vor allem eines: Er hilft dem S6 dabei schneller zu werden.

Roborock S6 bei Reinigungsfahrt
Dank neuem Prozessor: Der S6 ist ein saugendes Formel-1 Auto.

Der Saugroboter ist das mit Abstand schnellste Modell auf unserer Teststrecke. Er erkennt wie kein anderer, wie er Räume abfahren und unterteilen muss, um diese möglichst effizient zu reinigen. Das macht a) wahnsinnig viel Spaß beim Zusehen und hat uns b) echt beeindruckt.

Raumeinteilung: Schicken Sie den Xiaomi Roborock S6 in einzelne Zimmer

Der Xiaomi Roborock S6 kommt mit einer Raumerkennung bzw. dem Feature „Selective Room Cleaning“. Sobald der Kombiroboter eine Karte Ihrer Wohnung angelegt hat, unterteilt er diese in einzelne Räume. Das klappt ziemlich gut. Jedes Zimmer erhält dabei in der Regel einen eigenen Bereich.

Automatische Raumaufteilung beim Roborock S6

Wenn Ihnen die Aufteilung noch nicht 100% zusagt, können Sie diese im Nachhinein problemlos anpassen und die Zimmer benennen.

Ab jetzt haben Sie die Möglichkeit, Ihren Roborock S6 auf Wunsch nur in einzelne (oder mehrere) Zimmer zu schicken. Das macht den ganzen Reinigungablauf deutlich flexibler.

Was mir daran besonders gefällt: Das Ganze lässt sich auch zusätzlich mit der Zeitprogrammierung kombinieren. Mein Roborock S6 muss beispielsweise jeden Tag um 14 Uhr das Esszimmer saugen.

Nennenswertes Upgrade gegenüber dem S5? Auf jeden Fall! Allerdings hat Roborock auf Ihrer Facebook Seite angekündigt, dass der Roborock S5 dieses Feature in Zukunft ebenfalls erhalten wird.

Beide Roboter besitzen keine Mehrfachkarten-Speicherung

Vor dem offiziellen Release des Roborock S6 gab es Gerüchte ohne Ende, dass der Roboter mehrere Karten speichern wird.

Ernüchterung beim Launch: Der S6 kann das leider nicht. Es gibt zwar eine Karten-Backup-Funktion, mit der Sie alte Karten wiederherstellen und somit über Umwege die Features auf mehreren Etagen nutzen können. So richtig Spaß macht das aber nicht.

Unsere Empfehlung daher: Wenn Sie auf mehreren Etagen wohnen und auch auf jeder Features nutzen wollen, greifen Sie zum Ecovacs Deebot Ozmo 950.

Update Januar 2020: Wie Kollege Vacuum Wars bei seinem Besuch auf der CES herausfinden konnte, wird der S6 wohl im Laufe des Jahres dieses Feature per Firmware-Update erhalten. Genaueres konnten wir leider auch nicht in Erfahrung bringen.

Direktvergleich Saugleistung: Roborock S5 leicht besser als Nachfolger S6

Der Roborock S5 macht in Sachen Reinigungsleistung einen wirklich guten Job. Lustigerweise performt der S6 in unseren Saugtests meistens nicht besser, sondern teilweise schlechter.

  • Auf Hartböden saugt der S5 meistens 1-2% mehr weg als der S6. Das ist aber nicht groß der Rede wert.
  • Mit Tierhaaren kommt wiedrrum der Roborock S6 etwas besser klar. Ca. 10% mehr Haare landen im Saugbehälter.
  • Auf kurzen Teppichen sind beide stark – der S6 ist aber besser.
  • Auf längeren Teppichen hat der Roborock S6 teilweise massive Fahrprobleme (kommt kaum von der Stelle) und enttäuscht im Test.

Der Vorgänger S5 wirkt insgesamt etwas kräftiger. Trotzdem sind die Unterschiede, bis auf die längeren Teppiche, für Ihren Alltagsgebrauch zu vernachlässigen.

Roborock S6 im Hartbodentest
Im Hartboden Saugtest macht der Roborock S6 einen ziemlich guten Job.

Wenn Sie viele lange Teppiche zuhause haben, raten wir Ihnen aber sowieso eher von einem Roborock Modell ab. Da gibt es bessere Alternativen, wie den Vorwerk Kobold VR300.

Die Wischfunktion wurde etwas verbessert

Beim Mi Roborock S6 können Sie die Wassermenge nun in zwei Stufen anpassen. Das passiert direkt am Wassertank über einen kleinen Schalter.

Wischplatte Roborock S6
Über den Schalter am Wassertank kann die Wassermenge etwas erhöht werden.

Leider wird der Wasserdurchfluss nicht über eine elektronische Pumpe, sondern nach wie vor über einen Art Tropfmechanismus gesteuert. So richtig nass werden Ihre Böden also nicht werden.

Trotzdem schneidet der Roborock S6 in unseren Wischtests besser ab als der S5.

Fazit also: Da wäre mehr möglich gewesen. Ein Upgrade ist das aber trotzdem.

Der Roborock S6 ist etwas leiser als der S5

Der Xiaomi Roborock S6 ist auf jeden Fall leiser geworden. In der Saugstufe „Standard“ haben wir 59 dB gemessen.

Im Gegensatz zum Vorgänger ist der Mi Roborock S6 etwas leiser geworden.
Im Gegensatz zum Vorgänger ist der Mi Roborock S6 etwas leiser geworden.

Das sind ca. 3 dB weniger als beim Vorgänger S5. Wir finden: Das hört man. Auch wenn es vielleicht nicht ganz so extrem ist, wie Roborock das bewirbt.

Das App-Interface des S6 ist übersichtlicher geworden

Sowohl der Roborock S5, als auch der Roborock S6 lassen sich über die Xiaomi Home App steuern (iOS, Android). Allerdings ist das User Interface beim S6 etwas gelungener.

Neues App Interface beim Roborock S6

Die Kartendarstellung ist detaillierter und der Aufbau der App übersichtlicher. Hier steckt der Teufel aber im Detail – also nichts Weltbewegendes.

Neue Seitenbürste: gut und schlecht

Roborock hat dem S6 eine neue Seitenbürste spendiert. Die ist jetzt nicht mehr klassisch mit 3 Armen und Bürsten, sondern besitzt 6 Arme und ist rein aus Gummi.

Die Seitenbürste des S5 wurde durch eine neue ausgetauscht – für uns unverständlich.
Die Seitenbürste des S5 wurde durch eine neue ausgetauscht – für uns unverständlich.

Dadurch ist sie natürlich länger nutzbar. Eine coole Idee des Herstellers, damit Sie als Nutzer seltener Zubehör nachkaufen müssen.

Allerdings haben wir in unseren Tests auch ein paar Nachteile festgestellt:

  • Auf Teppichen dreht sich die Seitenbürste teilweise nicht und wird nur „hinterhergezogen“.
  • Auf Langflor-Teppichen verheddert sich gerne mal ein Gummi-Arm der Bürste und der Roboter bleibt dadurch stecken.

Ich bin mir nach wie vor unsicher, was ich von der neuen Seitenbürste halten soll. Roborock selbst glaubt scheinbar an das neue Design, da auch zukünftige Saugroboter mit ihr ausgestattet werden.

Die Seitenbürste hat sich bei uns im Langflor-Teppich verhakt und sich dadurch selbst Schaden zugefügt.
Die Seitenbürste hat sich bei uns im Langflor-Teppich verhakt und sich dadurch selbst Schaden zugefügt.

Falls Sie keine Lust auf die Seitenbürste haben: Sie können auch einfach die Bürste des Roborock S5 in den S6 einbauen. Das klappt natürlich auch umgekehrt.


Roborock Saugroboter Line-Up – Wo reiht sich Roborock S6 ein?

Roborock ist mit Sicherheit der Hersteller, der den Saugroboter Markt in den letzten Jahren am meisten beeinflusst hat. Die Modelle der chinesischen Jungs stehen für gute Saugleistung und technische Innovation – zu einem fairen Preis.

Das Roborock Line-Up auf einen Blick:

  • Roborock S5: erster offizieller Roborock Kombiroboter
  • Roborock S6: neue Features und schnellere Reinigung
  • Roborock S4: im Prinzip ein Roborock S6 ohne Wischfunktion (veraltetes Modell nicht mehr verfügbar)
  • Roborock S5 Max: eine Art Roborock S6 mit elektronischer Pumpe im Wassertank
  • Roborock S6 Pure: Roborock S6 mit größerem Wassertank

Alles fing mit dem Xiaomi Mi Robot Vacuum an. Ein Preis-/Leistungshammer, der zwar von Roborock entwickelt, aber unter der Flagge von Xiaomi vermarktet wurde.

Roborocks im Vergleich
Roborocks in Kampfposition

Spätestens mit dem Roborock S5 ging der Hersteller dann komplett durch die Decke. Der Kombiroboter wurde immer wieder als Nachfolger des Mi Robot Vacuum bezeichnet. Technisch gesehen ist das sicher richtig. Aber der S5 war im eigentlichen Sinne der erste Roborock Saugroboter, der auch wirklich offiziell ein Roborock war.

Der Roborock S6 ist eines der Flaggschiffe des chinesischen Herstellers. Mit dem Roborock S4 und dem Roborock S5 Max gesellten sich Ende des letzten Jahres weitere Top-Modelle zum Line-Up hinzu. Nun wurde auch der Roborock S6 Pure angekündigt. Ein Roborock S6, mit leicht größerem Wassertank.


DerDer Roborock S6 im Test saugt gut – besitzt aber auch Schwächen

Falls Sie es eilig haben, hier die wichtigsten Punkte aus unseren Saug- und Wischtests. Das sollten Sie vor dem Kauf eines Roborock S6 wissen:

  • Hartböden reinigt der S6 sehr gut. Mit Schmutz jeglicher Art hat er keine Probleme.
  • Der Xiaomi Roborock S6 ist für Haustier-Besitzer geeignet. Es gibt hierfür zwar bessere Modelle, aber im Alltag ist das ausreichend.
  • Auf kurzen Teppichen saugt der Roboter sehr gut.
  • Mit längeren Teppichen hat er Schwierigkeiten. Er kommt kaum vom Fleck und saugt nur rund 40% des Sandes aus unserem dicken Softflor-Teppich.
  • Die Wischfunktion ist solide. Es gibt hier bessere, aber auch schlechtere Modelle.

Falls Sie kaum längere Teppiche zuhause haben und die Wischfunktion nicht besonders häufig nutzen werden, ist der Roborock S6 für Sie absolut geeignet.

Ansonsten ist das hier unsere Alternativ-Empfehlung: Ecovacs Deebot Ozmo 950 (zum Testbericht).

Auf Hartböden saugt der Mi Roborock S6 sehr gut

Sowohl der Roborock S5 als auch der Roborock S6 arbeiten mit einem 2000 pa starken Saugmotor. In unserem Hartboden-Saugtest nimmt der S6 98,66% des verteilten Schmutzes auf. Das ist richtig gut, aber etwas schwächer als der Vorgänger S5 (99,66%).

So sieht unser Testareal vor dem Hartboden-Saugtest für den Roborock S6 aus.
So sieht unser Testareal vor dem Hartboden-Saugtest für den Roborock S6 aus.

So läuft unser Hartboden-Saugtest ab: Wir verteilen jeweils 15 Gramm Kaffee, Sand, Linsen, Haferflocken und grobes Müsli. Jeder Saugroboter hat 5 Minuten Zeit, um die insgesamt 75 Gramm wegzusaugen. Wir wiegen die Saugbehälter vorher und nachher, um exakt zu wissen, wie gut die Roboter performen.

Die beiden niedrigsten Saugstufen (quiet, balance) reichen für die Reinigung auf Hartböden völlig aus. Trotzdem haben wir natürlich auch die stärkste Leistungsstufe getestet. Im Max-Modus reichen dem Xiaomi Roborock S6 gerade mal 20 Sekunden um quasi die ganze Fläche weitestgehend frei zu saugen. Respekt!

Roborock S6 mit Saugbehälter
Quasi alles weg: Der S6 macht einen guten Job auf Hartböden.

Der chinesische Kombiroboter hat mit keiner Art von Schmutz Probleme. Egal ob feiner Kaffee oder grobes Müsli – alles landet im Saugbehälter.

Ecken- und Kanten-Saugtest: Solides Ergebnis (gehobener Durchschnitt)

Der Mi Roborock S6 arbeitet in Ecken und Kanten ordentlich. Von den 25 Gramm verteilten Kaffee landen 76% nach 5 Minuten im Saugbehälter. Gerade in Kanten arbeitet er wahnsinnig sauber.

Roborock S6 reinigt Kanten ordentlich
Im Ecken & Kanten Test arbeitet der S6 solide.

Er fährt diese langsam und parallel ab und saugt dabei quasi alles ein.

In Ecken und Kanten arbeitet der S6 solide.
In Ecken und Kanten arbeitet der S6 solide.

In die Ecken kommt er aufgrund seiner runden Form nicht perfekt. Der eckige Vorwerk Kobold VR300 schafft es beispielsweise 96% des Kaffees wegzusaugen.

Für Haustiere geeignet: Tierhaar-Saugtest

Laut unseren Informationen besitzt die Hauptbürste des Roborock S6 nochmal 30% mehr Borsten als der Vorgänger S5. In unserem Tierhaar-Saugtest macht sich das auch bemerkbar:

Roborock S6 saugt Haare auf
EIn großer Teil der Haare landet im Saugbehälter – ca. 25% an der Hauptbürste.

Statt „nur“ 70% (Roborock S5) saugt der S6 knapp 79% der verteilen Haare ein. Der Roboter ist somit auf jeden Fall für Sie geeignet, wenn Sie Haustiere besitzen.

Für Haustier-Besitzer ist der Roborock S6 auf jeden Fall geeignet.
Für Haustier-Besitzer ist der Roborock S6 auf jeden Fall geeignet.

Das beste Modell in diesem Test war übrigens der Neato D4. Bei ihm landeten satte 97% der Haare im Saugbehälter.

Überraschung: Auf Teppichen überzeugt der S6 teilweise nicht

In unseren Teppich-Saugtests hat uns der Roborock S6 sowohl positiv als auch negativ überrascht. Wir testen immer zwei verschiedene Teppiche: Einen Kurzflor- und einen dicken und längeren Softflor-Teppich. In beide massieren wir 100 Gramm Sand ein und wiegen die Saugbehälter wieder vorher und nachher.

Sand beim Roborock S6 Test
100 Gramm einmassierter Sand im Kurzflor-Teppich-Saugtest.
  • Auf dem Kurzflor-Teppich saugt der Roborock S6 satte 89% des Sandes ein.
  • Auf dem Softflor-Teppich schafft er ledigilich 42%.

Sie fragen sich jetzt viellicht: Wie kommt dieser starke Unterschied zustande?

Der S6 ist relativ flach gebaut. Aus irgendeinem Grund macht ihm das auf höheren Teppichen sehr zu schaffen. Er kommt auf dem Softflor-Teppich kaum vom Fleck. Das gleiche konnten wir übrigens auch beim Xiaomi Mi 1s beobachten. Beide Roboter kommen aus der gleichen Roborock Generation, haben beide starke Fahrprobleme auf dem Teppich und schneiden beide weit unter ihren Erwartungen ab.

Softflor Teppich mit 100g Sand für den Roborock S6 im Test
Auch auf Softlor-Teppich verteilen wir wieder 100 Gramm Sand.

Wir haben dem S6 auch testweise mal die Seitenbürste des Roborock S5 eingebaut. Das Ergebnis: das Gleiche. Wieder nur rund 40 % eingesaugter Sand nach 5 Minuten.

Auf kürzeren Teppichen konnten wir diese Probleme zu keiner Zeit feststellen. Im Gegenteil: Dort reiht sich der Roborock S6 da ein, wo er eigentlich hingehört: weit oben an die Spitze unserer gestesteten Saugroboter.

Daher unsere Empfehlung: Wenn Sie viele hohe Teppiche zu Hause haben, raten wir Ihnen vom Roborock S6 ab. Die beste Alternative im Test war der Ecovacs Deebot Ozmo 950.


Die Wischleistung kann im Test des Roborock S6 nur bedingt überzeugen

Ich habe es vorhin bereits erwähnt: Beim Roborock S6 können Sie am Wassertank selbst die Wassermenge ein wenig beeinflussen. Wenn Sie den Schalter auf „Max“ stellen, werden die Böden auf jeden Fall etwas nässer als beim Vorgänger Roborock S5.

Roborock S6 stellt sich getrocknetem Saft
Einer unserer Wischtests: eingetrockneter Multivitaminsaft

Die Aufnahmefläche des Wischtuchs ist mit 0,3 x 28 x 14 cm ordentlich. Aber hier wäre definitiv noch etwas Luft gewesen.

Mit eingetrockneten Kaffee-Flecken (leicht) kommt er ganz gut klar. Sobald der Kombiroboter zwei oder drei mal über die Flecken gefahren ist, sind diese weitestgehend beseitigt.

Gutes Wischergebnis im Roborock S6 Test
Die Fläche ist ziemlich sauber – klebt aber immer noch ein wenig.

Getrockneter Multivitamin- und Traubensaft sind in der Regel schon etwas schwieriger für unsere Roboter als Kaffee. Hiermit kommt der S6 aber ähnlich gut klar.

Getrocknete Schokomilch und Wein sind in der Regel nochmal eine Ecke schwieriger. Um diese sauber zu entfernen, muss der S6 teilweise 4, gar 5 mal über die betroffenen Stellen fahren.

Roborock S6 Wischtuch
Viel mehr Aufnahmefläche besitzt das Wischtuch nicht – es ist schnell „voll“.

Insgesamt ist die Wischfunktion des Mi Roborock S6 besser als die des S5. Kombiroboter mit elektronischer Wasserpumpe (z.B. Ecovacs Deebot Ozmo 950 oder Proscenic 830t) machen aber einen besseren Job. Sie befeuchten die Böden einfach mehr und haben somit weniger Schwierigkeiten die eingetrockneten Flecken zu entfernen.


So richten Sie die App des Roborock

Die App des Roborock S6 bietet einige richtig coole Features. Keine Sorge, wir gehen diese gleich gemeinsam durch. Erst möchte ich Ihnen aber zeigen, wie Sie die App einrichten und der Roboter mit dem WLAN verbinden.

Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung. So verbinden Sie den Roborock S6 mit dem WLAN:

  • Laden Sie sich die „Xiaomi Home“-App herunter (iOS, Android).
  • Registrieren Sie sich mit Ihrer (Wegwerf-) Email Adresse.
  • Aktivieren Sie Bluethooth und WLAN auf Ihrem Smartphone.
  • Die App sollte Ihren Roborock S6 nun automatisch finden.
  • Sollte das nicht passieren: Öffnen Sie die Klappe und drücken Sie die beiden äußeren Knöpfe des S6 bis die kleine WLAN-Anzeige unter der Haube blinkt.
  • Geben Sie Ihr WLAN-Passwort ein.

Zwei kleine Tipps noch: Aktivieren Sie direkt die Kartenspeicherung und die Teppicherkennung in den Einstellungen der App. Dann können Sie die ganzen Funktionen des Roboters nutzen. Und die schauen wir uns jetzt an.

Die App gibt es in deutscher Sprache und ist auf jeden Fall übersichtlich. Wir nutzen sie sehr gerne und haben auch sehr selten mit Abstürzen zu kämpfen.


Die Features überzeugen beim Roborock S6 Test

Die Features des Roborock S6 haben es durchaus in sich. Es gibt richtig viele nützliche Funktionen. Trotzdem ist da noch Luft nach oben. Uns fehlt einfach die Mehrfach-Kartenverwaltung.

Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Features des S6 werfen.

Der S6 erstellt eine Karte Ihrer Wohnung

Wenn der Roborock S6 reinigt, legt er gleichzeitig eine Karte Ihrer Wohnung an. Diese können Sie anschließend für einige Features nutzen oder nachvollziehen, wo der Roboter gerade reinigt.

Roborock S6 in App verfolgen
Es macht unfassbar viel Spaß dabei zuzusehen, wie der Kombiroboter nach und nach jeden Winkel der Etage abfährt und das in die Karte einträgt.

Die Kartenerstellung funktionierte bei uns immer einwandfrei. Sie ist auch nochmal ein Stück genauer als die des Vorgängers S5. Sogar kleinste Hindernisse, wie Tischbeide, werden in der Karte dargestellt.

Keine echte Mehrfachkarten-Speicherung

Wir haben vorhin schon kurz darüber gesprochen: Der Roborock S6 kann nicht mehrere Karten speichern. Das ist natürlich extrem schade, wenn Sie auf mehreren Etagen wohnen.

Zwar kann der Roboter problemlos auf mehreren Stockwerken eingesetzt werden. Allerdings können Sie auf nur einer auch wirklich die Features nutzen, da die Karte ja die Grundlage dafür ist.

Der Mi Roborock S6 besitzt zwar eine Backup-Kartenspeicherung. Sprich, Sie haben die Möglichkeit alte Karten wiederherzustellen. Dadurch können Sie theoretisch den Roboter von Etage A nach Etage B tragen und die alte Karte von Etage A wiederherstellen. Das ist aber a) umständlich und klappt b) auch nicht immer.

Eine echte Mehrfach-Kartenverwaltung, wie Sie es velleicht vom Neato D7 kennen, gibt es leider nicht.

Update: Roborock hat auf der CES 2020 inoffiziell angekündigt, dass die Speicherung mehrerer Etagen bald möglich sein wird und per Firmware-Update für den Roborock S6 nachgereicht wird.

Sperren Sie No-Go-Lines

Glauben Sie mir: Es gibt in jeder Wohnung Bereiche, die ein Saugroboter nicht reinigensollte. Egal ob es die Futterecke Ihres Hundes, das Zimmer Ihres WG-Mitbewohners oder die Lego-Burg Ihres Kindes ist. Der Roboter sollte den Bereich besser auslassen.

NoGo Lines in Roborock S6 App

Im Prinzip gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, einen Saugroboter daran zu hindern, diese Bereiche zu erreichen. Die meisten davon sind allerdings unnötig umständlich.

  • Möbelstücke oder andere physische Begrenzungen in der Weg stellen (nervig ohne Ende)
  • Magnetband verlegen (besser, aber immer noch nicht wirklich „smart“, oder?)
  • Virtuelle Wände aufstellen (werden mitgeliefert; besser aber stehen immer noch im Weg)
  • In die Karte der App virtuelle Grenzen per Touchgesten ziehen (praktisch und einfach)

Letzteres ist zum Glück beim Roborock S6 möglich. Sobald die Karte erstellt ist, können Sie in diese einfach Linien oder Vierecke ziehen, die der Roboter meiden soll.

Das funktioniert super intuitiv und ist nach wie vor unser Lieblings-Feature. Ich gehe sogar noch etwas weiter und sage: Roboter, die diese Funktion nicht besitzen, sind auf keinen Fall „smart“.

Wählen Sie einzelne Bereiche zur Reinigung aus

Dieses Feature ist absolut nützlich und irgendwie auch nur sinnvoll. Allerdings erstaunt es mich immer wieder, wenn ein Saugroboter auf Knopfdruck mein Wohnzimmer mit einer selbstverständlichen Zielsicherheit ansteuert.

Das Tolle an der Raumeinteilung: Es macht den Alltag viel flexibler. Sie müssen nicht immer die gesamte Wohnung sagen lassen. Je nach Wunsch fährt der Roborock S6 nur ein oder mehrere gewünschte Zimmer an.

Sobald Ihr Xiaomi Roborock S6 einmal eine Karte von Ihrer Wohnung erstellt hat, teilt er diese automatisch in einzelne Räume ein. Das klappt ziemlich gut.

Falls Ihnen die Einteilung nicht passt, können Sie diese über die App manuell noch anpassen. Fügen Sie einfach Bereiche zusammen oder trennen Sie einen Bereich in zwei einzelne.

Das funktioniert übrigens auch in Kombination mit der Zeitprogrammierung sehr gut. Die lässt sich nämlich mit einzelnen Räumen kombinieren.

  • Ein Beispiel: Reinige jeden Dienstag und Donnerstag Wohnzimmer und Schlafzimmer um 14:00 Uhr.

Der S6 reinigt dann zur gewünschten Zeit auch wirklich nur die ausgewählten Zimmer. Für mich: der Hammer!

Alle Funktionen der App im Überblick:

  • Kartierung: Eine Karte Ihrer Wohnung wird erstellt
  • Kartenspeicherung: Karte wird gespeichert, kann für weitere Features genutzt werden
  • Teppichmodus: Erkennt Teppiche automatisch und schaltet auf maximale Saugstufe
  • Sprache ändern: Deutsch, Englisch usw.
  • Lautstärke der Stimme: Roboter-Stimme lauter und leiser stellen
  • Saugstufe: zwischen 4 Saugstufen (leise, balance, turbo,max) wählen
  • DND-Modus: Zeit einstellen, in der Roboter nicht reinigt und spricht
  • Zustand der Verbrauchsmaterialien: Anzeige, bis wann Filter und Bürsten getauscht und Sensoren gereinigt werden sollten
  • Fernbedienung: über die App Roboter manuell steuern
  • No-Go-Lines/Zonen: virtuelle Wände per App in Karte zeichnen
  • Raumeinteilung: Zimmer in Karte einteilen und benennen
  • Firmware-Updates: Software des Roboters aktualisieren

Die Sprachsteuerung des Roborock S6 darf gerne ausgereifter werden

Die Features des Roborock S6 können sich allesamt sehen lassen. Die Sprachsteuerung ist aber nur Standard. Das Problem haben leider ganz viele Hersteller. Mehr als diese Befehle sind aktuell nicht möglich, wenn Sie den Roborock S6 mit Alexa steuern möchten:

  • „Alexa, Roborock einschalten“
  • „Alexa, Roborock ausschalten“

Das ist für einen technisch so weiten Saugroboter leider ziemlich mager. Ich weiß zwar, dass Roborock aktuell stark an der Sprachsteuerung arbeitet. Immerhin sammeln sie gerade fleißig Feedback von Beta-Testern.

Sprachsteuerung eher unnütz beim Roborock S6
Es sieht zwar cool aus, aber so richtig ausgereift ist sie noch nicht – Sprachsteuerung.

Das hilft Ihnen als Käufer aktuell aber leider nichts.

iRobot ist, was die Sprachsteuerung angeht, ein absolutes Vorzeigebeispiel. Den iRobot Roomba i7+ können Sie beispielsweise gezielt per Befehl in einzelne Räume schicken oder eine Reinigungszeit planen.

Das ist genau das, was wir uns in Zukunft mehr von anderen Herstellern, wie eben auch Roborock erwarten.


Der Lieferumfang überzeugt beim Test des Roborock S6

Der Lieferumfang des S6 ist gewohnt gut. Das war alles im Paket:

  • Seitenbürste
  • 2x HEPA-Filter
  • Wischplatte (haptische 3-Stufen-Regulierung der Wassermenge)
  • 2x Mikrofaser-Wischtücher (waschbar)
  • 8x Einmal-Wischtücher
  • Transparente Wischplatte
  • Ladestation (mit Kabelaufbewahrungsfach)
  • Ersatzkapseln für den Wassertank
  • Reinigungspinsel

Ich bin ein Fan vom Roborock Lieferumfang. Andere Hersteller packen den Karton immer bis oben hin voll – mit unnützem Zeug (hust hust Zaco A9s).

Lieferumfang bei Roborock S6
Der Roborock Lieferumfang kann sich so sehen lassen, Freunde.

Die Einmal-Wischtücher hätte sich der Hersteller zwar sparen können, aber gut – was will man man machen. Die waschbaren Wischtücher haben definitiv auch noch Luft nach oben in Zukunft. Die könnten dicker sein. Die Qualität überzeugt mich jetzt auch nicht vollkommen.

Der Rest ist aber absolut gelungen. Hochwertig und nützlich – so wie wir das von Roborock kennen. Daumen hoch!

CE Kennzeichen gibt es beim Roborock S6 natürlich auch.
CE Kennzeichen gibt es beim Roborock S6 natürlich auch.
Der Mi Roborock S6 kommt natürlich mit CE-Kennzeichen und einem Stecker für unsere europäischen Steckdosen.<br />

Saugbehälter: Hochwertig aber etwas klein

Was gut und schlecht ist: Der Saugbehälter wurde direkt vom Roborock S5 übernommen.

Wieso gut? Die Staubkammer lässt sich bis oben hin füllen und tragen, ohne dass etwas herausfällt. Die Haptik ist ebenfalls super. Außerdem lässt sich der Behälter beim Reinigen komplett auswaschen. Das macht die Wartung deutlich angenehmer.

Die Saugbehälter des Roborock S6 und des Roborock S5 sind identisch.
Die Saugbehälter des Roborock S6 und des Roborock S5 sind identisch.

Wieso schlecht? Mit 480 ml ist der Saugbehälter – für meinen Geschmack – einen Ticken zu klein. Das ist absolut kein Beinbruch – da wäre aber mehr drin gewesen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Sauberes Schmutzfach beim Roborock S6 im Test
Das Schmutzfach des S6 ist immer schön sauber – so muss das sein.

Pluspunkt: Im Schmutzfach, in dem sich der Saugbehälter befindet, liegt beim Roborock S6 quasi nie Schmutz. Die Ansaugung des Roboters transportiert den Dreck also direkt ohne Verluste in den Saugbehälter. Das ist leider nicht selbstverständlich. Bei vielen Konkurrenten, liegen dort ständig Reste, die sich schwer entfernen lassen.

Wassertank: Solide – aber lange noch nicht gut

Viel Lob beim Saugbhehälter – wenig beim Wassertank. Der fällt nämlich sehr rudimentär aus. Im Prinzip ist das nur ein 140 ml kleiner Behälter, den Sie hinten am S6 anbringen können.

Wassertank beim Roborock S6 anbringen
Den Wassertank können Sie leicht von hinten anbringen.

Über Schaumstoff-Kapseln tropft dann langsam Wasser auf das Wischtuch. Zwar gibt es einen Schalter, über den Sie die Wasserabgabe etwas erhöhen können. Leider bleibt es aber dann auch bei „etwas“.

Eine elektronische Pumpe, wie wir es vom Ecovacs Ozmo 950, oder ein Sprüh-Strahl, wie wir ihn vom iRobot Braava Jet M6 kennen, wäre längst zeitgemäß. Ich finde es schade, dass Roborock darauf verzichtet hat, ihrem Flaggschiff eine solche Technik zu spendieren.

Der Wassertank lässt sich leicht an den S6 anbringen. Sie müssen den Kombiroboter dafür nicht mal umdrehen. Einfach von hinten einschieben – und fertig. Generell gefällt uns die Haptik des Tank: Er lässt sich leicht auffüllen und es läuft nach dem Verschließen kein Wasser aus.

Ladestation jetzt wieder größer und mit Kabelaufbewahrungsfach

Die Ladestation des Roborock S6 hat sich gegenüber dem S5 geändert. Sie ist jetzt deutlich größer und bietet ein Kabelaufbewahrungsfach auf der Rückseite. Das ist super praktisch, weil Sie übriges Kabel leicht verstecken können.

Schick und funktional: die Ladestation des Roborock S6
Schick und funktional: die Ladestation des Roborock S6

Ein weiterer Pluspunkt: Die Docking-Station steht fest und rutscht beim Einparken des Xiaomi Roborock S6 nicht weg.

Reinigung Roborock S6 an Ladestation
Kleiner Hinweis noch: Der S6 reinigt sehr nah an seiner Ladestation und lässt nicht wie manche Konkurrenten zwei Meter Platz.

Zusätzlich gibt es natürlich auch wieder die Wassermatte, die wir schon vom Vorgänger S5 kennen. Wenn der Roboter fertig mit dem Wischen ist, kommt das dadurch Wasser des Tuchs nicht mit dem Boden in Kontakt. Gerade für empfindliche Böden ist das super!

Hier können Sie das Zubehör des Roborock S6 nachkaufen

Jeder Saugroboter besitzt Verbrauchsmaterialien, die nach einer gewissen Zeit ausgewechselt werden müssen. Wenn das passende Zubehör aber nicht verkauft wird oder extrem überteuert angeboten wird, ist das so semi geil.

Bei Roborock ist das aus vielen Gründen nicht der Fall. Zum einen gibt es jede Menge Drittanbieter, die qualitative Ersatzteile preisgünstig anbieten. Zum anderen passen in den S6 auch die meisten Zubehörteile der Vorgänger.

Dieses Zubehör sollten Sie wechseln:

  • Seitenbürste: nach 200 Stunden
  • Filter: nach 150 Stunden
  • Hauptbürste: nach 300 Stunden

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie lange Ihr Xiaomi Roborock S6 die Ersatzteile schon nutzt, können Sie das einfach in der App überprüfen.


Gute Verarbeitung überzeugt im Roborock S6 Test

Typisch für Roborock: Die Verarbeitung ist richtig gut. Zwar verbaut der chinesische Hersteller auch beim S6 viel Plastik. Trotzdem fühlt sich alles wertig an. Die Haptik der einzelnen Zubehörteile sitzt einfach.

Roborock S6 Profil
Hochwertig verarbeitet und ein echter Hingucker!

Was mir an der Verarbeitung des Mi Roborock S6 besonders gut gefällt:

  • Der Saugbehälter lässt sich super angenehm aus dem Roboter nehmen und öffnen.
  • Der Antrieb über die Räder unten am Roboter macht einen sehr stabilen Eindruck.

Natürlich ist in Sachen Verarbeitung auch bei Roborock noch etwas Luft nach oben. Gerade der Hersteller Neato zeigt das bei ihrem Flaggschiff D7 auf.

Was beim S6 auch klasse ist: Durch sein vorsichtiges und präzises Fahrverhalten beschädigt er sich selbst nicht. Bei Konkurrenten kommt es immer wieder mal vor, dass ein Roboter beispielsweise unter der Heizung hängen bleibt und sich die Oberfläche zerkratzt.

Wenige Unterschiede zwischen Roborock S5 und Roborock S6
Von der Optik hat sich zum Vorgänger wenig getan – was wir allerdings gut finden.

Optisch ist der S6 ein klassischer Roborock. Das Design ist unverkennbar und wird mittlerweile fast überall kopiert. Original von Roborock gefällt es mir aber mit Abstand am besten.

Den Xiaomi Roborock S6 gibt es in zwei Farben:

  • Komplett schwarz
  • Komplett weiß

So warten und reinigen Sie den Roborock S6

Damit Ihnen Ihr neuer Roborock S6 auch lange erhalten bleibt, sollten Sie ihn regelmäßig pflegen und warten. Das funktioniert beim S6 aber relativ einfach.

Damit der Roboter lange in Schuss bleibt, beherzigen Sie am besten unsere Anleitung:

  • Leeren Sie den Saugbehälter nach jedem Reinigungsdurchgang (spät. nach jedem zweiten mal) aus und waschen Sie ihn mit Wasser aus.
  • Saugen Sie den HEPA-Filter mit einem Handstaubsauger aus oder klopfen Sie ihn aus.
  • Wenn Sie die Hauptbürste von Haaren befreien möchten, nehmen Sie diese heraus und entfernen Sie die Haare dann per Hand oder mit dem mitgelieferten Reinigungswerkzeug.
  • Das Wischtuch werfen Sie einfach bei 40 Grad in die Waschmaschine und lassen es nach jedem Einsatz trocknen.
  • Wenn die App Sie darauf hinweist, dann wischen Sie die Sensoren an Ladestation und Roborock S6 mit einem trockenen Tuch sauber.
  • Leeren Sie den Wassertank nach jedem Wischdurchgang aus.

Beim Tragen des Saugbehälters fällt nichts heraus – die Saugklappe hält auf alle Fälle dicht. Das ist bei anderen Modellen leider nicht immer so.

Saugbehälter neben Roborock S6
Nehmen Sie den Saugbehälter heraus und entleeren Sie ihn, wenn er voll ist.

Was wir uns hier von Roborock noch wünschen würden: Ein Vorfilter, der den eigentlichen Filter vor Schmutz schützt. Aktuell müssen Sie den Filter leider noch etwas häufig ausklopfen. Aber das ist eine Kleinigkeit.


Fazit: Der Roborock S6 überzeugt im Test

Der Roborock S6 zählt zweifellos zu den besten. Die Wischfunktion ist aber mittlerweile generalüberholt. Das kann man sich bei so vielen guten Alternativen eigentlich nicht leisten. Der Roborock S6 ist in unseren Augen nur empfehlenswert, wenn er im Angebot bei unter 400 Euro liegt.

Das sind unsere Alternativ-Empfehlung mit besserer Wischfunktion:

Das Gesamtpaket „Mi Roborock S6“ haut in fast jeder Test-Kategorie so richtig auf den Putz: Saugleistung, Fahrverhalten, Features, Fahrverhalten – alles richtig gut. Und das zu einem sehr fairen Preis.

Zum Abschluss findest du noch unsere Detailbewertung unseres Roborock S6 Testberichts:

Insgesamt ist er aber meistens etwas zu teuer bei dieser starken Konkurrenz. Apropos Konkurrenz: Die bekommt der S6 vor allem aus dem eigene Haus: Der S5 Max ist in allen Kategorien ebenbürtig, bietet aber die bessere Wischfunktion.

Testergebnis unseres Roborock S6 Tests

KriteriumGewichtungBewertung
Lieferumfang & Zubehör10 % 87,5 %
Lieferumfang35 %92 %
Saugbehälter15 %85 %
Wassertank15 % 76 %
Verfügbarkeit Ersatzteile35 % 89 %
Reinigung Hartböden20 % 91,5 %
Hartboden Saugtest50 % 99,66 %
Ecken & Kanten20 % 76 %
Reinigung Haare10 % 79 %
Hartböden im Alltag20 % 93 %
Reinigung Teppiche20 %73,3 %
Softflor Teppich30 % 40 %
Kurzflor Teppich30 % 89 %
Teppiche Alltag40 %85 %
Navigation & Funktionen30 % 95,5 %
Fahrverhalten30 % 97 %
Funktionen30 % 95 %
Anpassungsfähigkeit25 %94 %
Akkuleistung15 %96 %
Benutzerfreundlichkeit10 % 91,7 %
Lautstärke30 % 88 %
Bedienung30 %93 %
Reinigung & Wartung20 % 93 %
Verarbeitung20 % 94 %
Gesamtbewertung88,37 %
Testergebnis unseres Roborock S6 Tests
Sebastian ist Betreiber von Saug-Wisch-Roboter.de und großer Fan von smarten Haushaltshelfern. Sebastian möchte den Lesern bei der Wahl der passenden Roboter helfen.

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K
22.01.2020

Erkennt der s6 beim wischen einen Teppich und umfährt ihn? Hat er eine Deutsche Betriebsanleitung,ist die Wassermenge beim wischen einzustellen und was ist der Unterschied zwischen E 35 und S6 ???

SR
22.01.2020

Hey Klaus,

danke für deine vielen Fragen. Ich arbeite die mal nach und nach ab :).

1. Der S6 erkennt Teppiche beim Wischen nicht automatisch, sondern fährt auf sie. Ärgerlich – die kannst du via App aber per NoGo-Lines ausschließen. Oder du greifst zu einem Kombiroboter, der Teppiche erkennt: Ecovacs Deebot Ozmo 950

2. Eine deutsche Bedienungsanleitung liegt bei.

3. Du kannst die Wassermenge in zwei Stufen über den Wassertank einstellen

4. Der E35 navigiert per Gyroskop. Er ist dadurch deutlich weniger smart als der S6 und kann nicht auf die ganzen Features wie NoGo-Lines, Kartenerstellung usw. zurückgreifen.

Beste Grüße

C
06.01.2020

Hallo. Wir haben uns den Roborock S6 gekauft wegen der Mehrkartenspeicherung. Allerdings Ernüchterung. Wir nutzen die Mi Home-App. Wir haben ihn im EG von der Ladestation aus fahren lassen, super Kartenerstellung und Reinigung kein Problem. Dann wollten wir das OG reinigen und dort auch eine Karte speichern lassen. Plan ist, dass der Roboter einen Tag im EG und am nächsten im OG saugt, also immer im Wechsel. So, nach diversen Rezessionen haben wir den Roboter inkl. Ladestation ins OG getragen um einfach für dieses Stockwerk auch eine Karte erstellt zu bekommen (danach sollte eigentlich nur noch der Roboter hin und her getragen werden). Wieder super Kartenerstellung und Reinigung. Aber: danach war die Karte vom EG weg….. diese sieht man jetzt nur noch in der App unter “Reinigungsverlauf” und dann unter “Reinigungsdetails”, da kann man sie aber nur einsehen und nicht wieder öffnen.
Was kann ich tun, damit mir die Karten aus EG und OG erhalten bleiben wenn täglich im Wechsel gesaugt werden soll?
Kann dies ein Roboter besser der mit dem Roborock S6 vergleichbar ist?

SR
08.01.2020

Hallo,

danke erstmal für deine Frage :).

Es gibt einen Punkt in der App, der “Karte wiederherstellen” oder so ähnlich lautet. Darüber kannst du die Karte des zweiten Stockwerks wieder zurückholen und nutzen.

Das ist aber nur so eine halbe Lösung.

Ich kann dir den Ecovacs Deebot Ozmo 950 empfehlen, der besitzt eine echte Mehrgeschosskarten-Speicherung.

Melde dich einfach, falls du noch Fragen hast.

Beste Grüße!

Roborock S6
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