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Für wissensdurstige Kinder: Diese Kult-Serie kommt zurück ins TV

Folge von "Es war einmal..."
"Es war einmal der Mensch" ist nur eine Folge des berühmten Zeichentrick-Klassikers "Es war einmal...".
deutsche presse agentur

Es war einmal vor langer Zeit, als ein weiß-bärtiger Mann Kindern im Fernsehen Bio-Unterricht gab.

Nein, die Rede ist nicht von Peter Lustig, sondern von der französischen Kult-Serie „Es war einmal...“. Über Jahr hinweg werden in dem Serien-Klassiker unter anderem die Vorgänge des Körpers erklärt: Wie funktioniert unser Gehirn? Wozu brauchen wir eigentlich Blutblättchen? Nach 15 Jahren Pause bekommt die Serie nun endlich eine Neuauflage!

„Es war einmal..." geht in die achte Staffel!

Die Zeichentrickserie „Es war einmal ...“ begeistert seit dem Jahr 1978 immer neue Generationen von Kindern.

Das Format aus Frankreich, das kleinen Zuschauern unter anderem die Menschheitsgeschichte und die Funktionen des Körpers erklärt hat, wurde in 80 Sprachen synchronisiert. Doch seit fast 15 Jahren sind keine neuen Folgen mehr entstanden. Jetzt wurde auf der Fernseh-Messe Mip Junior in Cannes die neue, achte Staffel vorgestellt. „Wir wollten das Format modernisieren, es zeitgemäßer konzipieren“, sagte Hélène Barillé der Deutschen Presse-Agentur zur Neuauflage. Sie ist die Witwe von Albert Barillé, dem Schöpfer von „Il était une fois“ (Originaltitel).

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Die neuen Folgen drehen sich um alltägliche Gebrauchsgegenstände

Nun setzt die Witwe das Vermächtnis des 2009 gestorbenen Produzenten fort: Es werden 78 jeweils siebenminütige Folgen über die Geheimnisse, die sich hinter alltäglichen Gebrauchsgegenständen verbergen. Dass „Es war einmal ...“ ein Revival erlebt, hat auch mit den Krisen-Zeiten zu tun, sagt Barillé über das große Interesse der Branche: „Die Menschen finden Zuflucht in den Marken, denen sie vertrauen, und die Kinder hören mehr auf die Ratschläge ihrer Eltern, denn unsere wirkliche Zielgruppe sind Familien.“

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Seien Sie ehrlich: Werden Sie die Neuauflage von „Es war einmal..." ansehen?

In Frankreich wird die Neuauflage Anfang nächsten Jahres laufen, auch in der Schweiz. Italienische, niederländische, spanische sowie skandinavische Sender haben ihr Interesse bei der Messe an der Côte d’Azur ebenfalls bekundet. Und auch die Chancen für Deutschland stehen nicht schlecht. Als 2008 die letzte Staffel erschien, galt das Image als veraltet. Selbst die bisherigen Folgen mussten technisch auf einen neuen Stand gebracht werden. „Wir wollten die Reihe modernisieren, ohne die DNA des Konzepts zu verändern“, so Barillé.

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Gleichgeblieben sind dabei die hochwertige Wissensvermittlung mit „viel Humor“ sowie altbekannte Charaktere wie der weise, weißbärtige „Maestro“. Die Verkürzung der Episoden von 26 auf sieben Minuten habe mit dem Nutzungsverhalten der jungen und jüngsten Zuschauerschaft zu tun: Sie verweilen eben nicht mehr so lange bei bestimmten Inhalten und konsumieren inzwischen über die verschiedensten Endgeräte. (dpa/jbü)