Damit die Kühl-Gefrier-Kombination auch wirklich in die Küche passt, gilt es ein paar wichtige Punkte im Vorfeld zu bedenken, wie etwa die Maße, den Stromverbrauch und die Energieeffizienzklasse sowie etwaige Sonderfunktionen der modernen Geräte.
3.1. Die Maße der Kühl-Gefrierkombination
Die passende Größe auszuwählen, ist gar nicht so einfach, denn: Ein zu kleiner Kühlschrank sorgt für Unmut, weil nicht alle Lebensmittel Platz haben. Ein zu großer Kühlschrank ist hingegen ein Stromfresser, weil er Leerraum kühlen muss.
Eine zu große Kühl-Gefrierkombination ist nicht richtig ausgelastet und verbraucht unnötig Strom. In einem zu kleinen Gerät bringen Sie nicht alle frischen Lebensmittel unter, die Sie während der Woche brauchen.
Grundsätzlich gilt folgende Regel für den Nutzinhalt, wenn Sie eine Kühl-Gefrierkombination kaufen:
- 40 bis 50 Liter Gerätevolumen pro Person für den Kühlschrank
- 20 bis 30 Liter Gerätevolumen für das Gefrierteil
Das bedeutet für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern: 160 bis 200 Liter sollte der Kühlschrank fassen; 80 bis 120 Liter sind das perfekte Maß für den Gefrierschrank.
Tipp der Heimwerker.de-Redaktion: Eine Kühl-Gefrierkombination mit großem Gefrierteil lohnt sich besonders dann, wenn Sie häufig frische Lebensmittel einfrieren, wie zum Beispiel frischen Fisch oder saisonales Obst und Gemüse.
Die meisten Kühl-Gefriergeräte sind 55 cm breit und passen so in jede Standardküche. Besonders groß ist die Kühl-Gefrierkombination mit 70 cm Breite. Bei der Auswahl ist der zur Verfügung stehende Platz zu berücksichtigen. Auch bei der Höhe gibt es Unterschiede. Die Maße liegen meist zwischen 140 und 220 cm.
3.2. Energieeffizienzklasse und Stromverbrauch
Eine Kühl-Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse A+++ ist sehr sparsam, oft aber in der Anschaffung teurer.
Im Durchschnitt halten Kühl-Gefrierkombinationen etwa 15 Jahre. Wenn Sie beim Kauf auf ein energiesparendes Gerät achten, sparen Sie im Lauf der Jahre bares Geld. Besonders energieeffizient ist eine Kühl-Gefrierkombination A+++.
Die Ausstattung des Kühlschranks kann sich negativ auf den Energieverbrauch auswirken. Eine Kühl-Gefrierkombination mit Eiswürfelspender beispielsweise verbraucht zusätzliche Energie.
Um im Vorfeld abschätzen zu können, wie viel der Betrieb der Kühl-Gefrier-Kombination kosten wird, ist ein Blick auf den Energieverbrauch pro Jahr bzw. die daraus resultierenden Stromkosten entscheidend.
Dabei zeigt sich auch: Bei einem Energieverbrauch unter 200 Kilowattstunden liegen die Stromkosten besonders niedrig. Daran erkennen Sie zwar nicht zwingend die beste Kühl-Gefrierkombination, wohl aber die sparsamste.
3.3. Praktische Warnfunktion, wenn die Temperatur steigt
Wenn die Gerätetür längere Zeit geöffnet bleibt oder die Temperatur im Kühlgerät durch eine andere Störung ansteigt, ertönt bei einigen Geräten ein Warnton. Das ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Steigt die Temperatur unbemerkt an, verderben die Lebensmittel im Kühlschrank schneller. Tauen die Lebensmittel im Gefrierteil auf, müssen Sie alles verwerten oder wegwerfen.
Achtung: Ernährungsexperten warnen in diversen Kühl-Gefrierkombinationen im Internet davor, Lebensmittel nach dem Auftauen wieder einzugefrieren. Wenn die Lebensmittel im Gefrierteil unbemerkt auftauen und dann wieder gefrieren, wie das nach einem längeren Stromausfall durchaus passieren kann, kann das für die Gesundheit bedenklich werden.
3.4. NoFrost-Kühl-Gefrierkombination – wozu ist die Funktion gut?
Ohne NoFrost-Funktion könnte Ihre Kühl-Gefrierkombination mit der Zeit so aussehen. Das raubt Ihnen Platz, kostet Geld und macht das Abtauen nötig.
Durch den täglichen Gebrauch gelangt beim Öffnen der Türen feucht-warme Luft in das Innere des Geräts. Dort kondensiert die Luft und bildet Eis. Das Eis erhöht den Strombedarf und kann mit der Zeit viel Raum einnehmen.
Deshalb ist es wichtig, die Kühlschranktüren nicht so oft und immer nur kurz zu öffnen. Mindestens einmal im Jahr ist es notwendig, die Kühl-Gefrierkombination vollständig abzutauen.
Zum Abtauen ist ein kalter Wintertag bestens geeignet. Denn das Gerät muss vollständig ausgeräumt sein.
Wenn das Gerät mit Superfrost ausgestattet ist, sollten Sie diese Funktion vor dem Ausräumen einschalten. Dann sind die Lebensmittel besonders kalt und tauen nicht so schnell auf. Lagern Sie die tiefgekühlten Lebensmittel am besten in Kühltaschen, die sie dann im Freien abstellen.
Zum Abtauen müssen Sie jetzt den Netzstecker ziehen und die Gerätetüren weit öffnen. Verfügt das Gerät über einen herausziehbaren Auslauf, können Sie damit leicht das Tauwasser auffangen. Sobald das Eis abgetaut ist, reinigen Sie das Geräteinnere und räumen anschließend alles wieder ein.
Tipp der Heimwerker.de-Redaktion: Diese aufwendige Prozedur können Sie sich sparen, wenn Sie sich eine NoFrost-Kühl-Gefrierkombination kaufen.
» Mehr Informationen 3.5. Hersteller, Marken und Modelle
Kühl-Gefrierkombinationen gibt es von unterschiedlichen Herstellern wie etwa Kühl-Gefrierkombination von Bosch, Kühl-Gefrierkombination von Liebherr und Kühl-Gefrierkombination von Siemens. Weitere Hersteller sind: Samsung, Gorenje, CHiQ, Haier, Hisense, Bauknecht, Daewoo, Privileg, Amica und Bomann. Selbst Discounter wie Aldi und Lidl bieten hier und da günstige Kühl-Gefrierkombinationen in der Kategorie „Aktionsware“ an. Da sich das Angebot der Hersteller rasant ändert, weist die Stiftung Warentest regelmäßig neue Kühl-Gefrierkombination-Testsieger aus.
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