Kennen Sie about:config, die für Uneingeweihte geheime Konfigurationsseite von Mozilla Firefox? Es gibt beim Open-Source-Webbrowser eine ganze Reihe verwandter, ebenfalls mit "about:" beginnende Seiten mehr. about:about zeigt sie an. Der proprietäre Webclient Google Chrome hat ähnliche Unterseiten für Konfigurationseingriffe, Informationszugriffe und Wartung in petto. Eine davon heißt chrome://print und hier tut sich ein Fragezeichen auf. Die interne Seite ist durch die Eingabe der genannten Adresse aufzurufen. Wer darüber per Klick drucken will, scheitert. Das ist schon jahrelang so. Die anderen chrome-URLs rufen Interessierte übrigens über chrome://chrome-urls ab. Wir haben einige Infos zu dem Phänomen "verweigerter Druckdienst" zusammengetragen.
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Google Chrome druckt nicht: chrome://print-Problem

Druckprobleme treten meist nicht anwendungsspezifisch auf, sondern betreffen den ganzen Computer. Herrscht mal nicht bei Letzterem, sondern bei der Printer-Hardware selbst Ungemach, bringt das sogar sämtliche darauf zugreifende Client-Geräte aus dem Tritt. Es bekommt sowohl bei PC- als auch bei Drucker-Wehwehchen also keines Ihrer Programme mit Druckunterstützung Inhalt auf Papier gebannt. Umgekehrt gilt (zum Glück): Lösen Sie das oder die Probleme, sind alle Ihre betroffenen Anwendungen in der Hinsicht wieder heil. Es sei auf den Artikel "Drucker druckt nicht: Bloß nicht die Nerven verlieren" verwiesen, in dem Sie erfahren, was gegen Stress mit dem Printer zu tun ist. Ist unter anderem Ihr Google Chrome druckunwillig, hat es sich mit der Havarie nach dem Anwenden der im verlinkten Ratgeber gegebenen Tipps hoffentlich.
Eine umweltfreundliche Alternative zum klassischen Drucken ist das Ausführen dieser Tätigkeit mit einem PDF-Printer. Eine Software stellt dabei einen virtuellen Drucker zur Verfügung. Man nennt ihn auch PDF-Drucker-Treiber oder virtuellen Drucker – die Bezeichnung "virtueller Druckertreiber" ist indes doppelt gemoppelt und eher falsch. Sollte das klassische Inhalte-Verewigen auf Papier fehlschlagen oder ist das in Ihrem Fall nicht notwendig, bietet es sich an, aus druckfähiger Software heraus die Ausgabe in eine Datei umzuleiten. In der Folge entsteht meist eine PDF-Datei. Einige Printer-Anwendungen offerieren in Drop-down-Menüs weitere Formate, manchmal mit Bilddatei-Endungen. Bereits Windows 7 war in der Lage, über den mit Strg-P aufrufbaren Druckdialog XPS-Dateien zu generieren – Files in Microsofts Konkurrenz-Format zu Adobes PDF. Windows 8 und höher erweiterten die Offerte um OXPS. Seit Windows 10 versteht sich das Betriebssystem sogar darauf, das auf dem Markt relevantere PDF zum Drucken (nicht auf Papier, sondern in eine Datei) anzubieten.
Google Chrome druckt nicht: Spezialbefehl schlägt nicht an – das können Sie tun
Das Drucken von Webseiten über eine Spezial-Webseite scheint möglich, ist es aber nicht. Funktional enttäuscht das Ganze. Doch nicht Ihr Drucker, sondern Chrome hat eine Macke.
Foto: COMPUTER BILD
Die eingangs im Artikel genannte URL "chrome://print" merken Sie sich am besten gar nicht erst – und wenn doch, dann nicht in einem ernsthaften, sondern nur in einem humoristischen Kontext. Denn so unglaubwürdig es klingen mag: Diese Druckfunktion von Google Chrome ist bereits seit Jahren defekt. Bei Microsoft Edge und Opera, die die diversen mit "chrome:" beginnenden Google-Chrome-eigenen Kommandos für die Adressleiste unterstützen, verhält es sich hinsichtlich der Arbeitsverweigerung genauso.
Was genau passiert, wenn Sie chrome://print eingeben und die Eingabetaste drücken? Nun, es erscheint ein Druckbereich und die zuvor im Tab dargestellte Webseite gerät in den Hintergrund. Je nachdem, welchen virtuellen oder echten Drucker Sie im Menü oben rechts wählen, variiert die zum (pseudohaften in eine Datei- oder zum echten) Drucken designierte Schaltfläche unten rechts: Sie heißt "Speichern" oder "Drucken". Beim Anklicken passiert ... nichts. Hierzu passt, dass "Vorschau wird geladen" im linken Seitenbereich, der einen Großteil des Tab-Inhalts einnimmt, omnipräsent ist. Die Preview erscheint unser Erfahrung nach nie. Selbst bei einer Engelsgeduld kam es bei uns bislang nicht vor, dass Google Chrome nicht doch eine Vorschau angezeigt hätte.
Die Ermangelung passt zum Verhalten, dass der Client beim Befehligen des Druckens per Mausklick tatenlos bleibt: Streng genommen ergibt es ja sogar Sinn, wenn bei nicht vorhandener Vorschau nichts auf Papier gelangt.
Screenshots erstellen und vieles mehr (Kommandozeile)
Mozilla Firefox: Die besten Geheim-Befehle für die Adressleiste

Was hilft, wenn Google Chrome nicht druckt?

Lösungen gegen nicht anlaufendes Drucken finden Sie im eingangs im Artikel verlinkten Ratgeber. Im konkreten Fall von Google Chrome hilft es, nicht auf abwegigen Pfaden zu schlendern: Statt kompliziert die Adresszeile mit chrome://url in zu füttern, drücken Sie einfach Strg-P. Im Anschluss poppt eine Seite auf, die der von chrome://print ziemlich ähnlich sieht – mit zwei Unterschieden: Zum einen erscheint im Vorschaubereich rasch ein Inhalt, zum anderen überdeckt die Seite im Gegensatz zum defekten Druckpendant nicht die gesamte geöffnete Internetpräsenz.
Übrigens: Nicht nur Google Chrome weist Skurrilitäten auf, auch andere Programme tun das. Im folgenden Artikel blicken wir auf solche Fälle, wo Sie bekannte Anwendungen aus einem ganz neuen Blickwinkel erleben:
WTF-Software: Die skurrilsten Programme im Internet
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Google Chrome druckt nicht: Spezialbefehl schlägt nicht an – das können Sie tun
Begeben Sie sich auf regulärem Weg per Drei-Punkte-Menü oben rechts in Google Chrome (Maus) oder mit Strg-P (Tastatur) ins Druckmenü, steht dem Anfertigen eines Prints nichts im Weg.
Foto: COMPUTER BILD

Alternativen zum Drucken: CleverPrint und Ashampoo Snap 14

Mit der Vollversion von Abelssoft "CleverPrint" sparen Sie beim Drucken Tinte (bei einem Tintenstrahler) respektive Toner (bei einem Lasergerät). Die Anwendung arbeitet hierzu mit verschiedenen Tricks, etwa dem Entfernen aller Bilder des auf Papier auszugebenden Dokuments. Mit Ashampoo Snap 14 fertigen Sie Screenshots an und sichern damit PC-Content, etwa aus dem Web; alternativ zum physischen oder PDF-/(O)XPS-basierten Drucken. Egal, ob Letzteres bei Ihnen anläuft oder es nicht: Umweltfreundlich sind CleverPrint und Snap 14 auf jeden Fall. Denn dank ihnen drucken Sie entweder weniger aus (CleverPrint) oder gar nicht erst etwas (Ashampoo-Vollversion).
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Wenig freier Speicherplatz: CCleaner
PC-Probleme ade: Problemlöser-Tools für alle Fälle
PS: CleverPrint ist kein Fix für das chrome://print-Problem. So ist die Abelssoft-Anwendung über das Druckmenü aufzurufen, über das Sie den gerade aktuellen Webseiten-Inhalt an CleverPrint übergeben. Da es bei Google Chrome mit seiner speziellen Seite bei der Kommunikation mit virtuellen und echten Drucker-Treibern nicht vorangeht, schlägt das Ansteuern von CleverPrint fehl. Sie können die Anwendung jedoch erfolgreich auswählen, indem Sie zunächst mit Strg-P Chromes echte Druckfunktion auf den Plan rufen.