Farbstark und günstig
AOC Q32V5CE im Test: 32-Zoll-Monitor mit perfekten Farben
Der AOC Q32V5CE bietet viel Platz zum Surfen, Arbeiten und Schauen von Streaming-Diensten wie Netflix. Was den Monitor von anderen 32-Zöllern abhebt? Das lesen Sie im Test.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Der AOC Q32V5CE kommt mit knackigen Farben, Riesen-Display und zum günstigen Kurs. Für wen sich der WQHD-Monitor eignet? Der Test verrät es.
Testfazit
Testnote
2,0
gut
Wer einen neuen Monitor mit Schwerpunkt Multimedia und Browser-Tätigkeiten sucht und kein hochauflösendes 4K-Display benötigt, bekommt mit dem AOC Q32V5CE den Monitor mit der besten Farbdarstellung unter den bislang getesteten 32-Zoll-Bildschirmen. Einziges Manko ist die fehlende Höhenverstellbarkeit.
Pro
- Sehr hohe Bildqualität mit guten Farben und tollem Kontrast
- USB-C-Hub mit Ladefunktion
Kontra
- Nur neigbar
Inhaltsverzeichnis
27-Zoll-Monitore? Kalter Kaffee. Oft gibts fürs gleiche Geld Geräte, die mit einer noch größeren Bildschirmdiagonale aufwarten. So etwa der Q32V5CE. Gerade einmal 270 Euro ruft Hersteller AOC zum Testzeitpunkt für den 32-Zöller auf. Ob sich der Kauf lohnt, klärt COMPUTER BILD im Test.
Wenige Handgriffe sind nötig, dann ist der Q32V5CE einsatzbereit. Verglichen mit anderen Monitoren in der Größenordnung (Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern!) wirkt der AOC mit seinen schmalen Rändern und dem dünnen Metallfuß fast schon dezent. Sofort ins Auge sticht die Aussparung in der Mitte des Monitorständers. Damit lassen sich vom Bildschirm abgehende Kabel zusammenführen, was für einen aufgeräumten Arbeitsplatz sorgt. Bei der Ergonomie lässt der Q32V5CE hingegen Federn. So kann man den Monitor lediglich neigen. Schwenken, in der Höhe verstellen oder gar im Hochformat nutzen? Das ist nicht drin.
Das verzeiht man dem AOC, sobald der das erste Bild zeigt. Denn die Farbwiedergabe des Q32V5CE ist erstklassig. Mit seiner sehr hohen Farbtreue (97,7 Prozent) und Farbraumabdeckung (99,7 Prozent im sRGB-Bereich) bietet er das beste Bild aller bislang von COMPUTER BILD getesteten 32-Zoll-Monitore – und lässt selbst Testsieger LG32UP55NP-W alt aussehen.
Der Nachteil? Statt wie Klassenprimus LG, löst der AOC das Bild nicht in 4K (3840x2160 Pixel), sondern mit 2560x1440 Bildpunkten (also in WQHD, Wide Quad High Definition) auf. Das ist scharf genug für Browser-Arbeiten, Office und Multimedia; wer viel mit hochauflösendem Material (insbesondere Fotobearbeitung und Videoschnitt) arbeitet, greift besser zu einem 4K-Gerät wie dem Philips 27B1U7903. Ganz so hell wie der mit Mini-LEDs ausgestattete Philips wird der AOC zwar nicht – strahlt mit 323 Candela pro Quadratmeter aber selbst in lichtdurchfluteten Räumen hell genug.
Stark ist auch der Kontrast. Dank seines VA-Panels stellt der Q32V5CE tiefes Schwarz dar (Kontrastverhältnis von 3440:1). Das ist zwar nicht ganz so knackig wie bei OLED-Bildschirmen, sieht aber deutlich besser aus als auf einem IPS-Monitor. Nachteil der VA-Technik sind die weniger stabilen Blickwinkel. So verlieren Farben bei seitlicher Betrachtung deutlich an Brillanz, die Kontraste schwinden. Wer aber ohnehin allein und mittig vor dem Schirm sitzt, bekommt keine Probleme.
Als gänzlich unproblematisch erwies sich die Konnektivität des Monitors. Hatte AOC bei den Verstell-Optionen noch den Rotstift angesetzt, überrascht der Q32V5CE beim Blick auf die Rückseite: Neben zweifach HDMI und DisplayPort ist USB-C an Bord. Mit einem kompatiblen Notebook wie dem Lenovo ThinkPad E16 G1 verbunden, gibt der Monitor dank DisplayPort-Technik über USB-C nicht nur Bild und Ton aus, sondern lädt gekoppelte Laptops nebenher per 65-Watt-Power-Delivery. Zudem fungiert der Anschluss als USB-Hub. An gleich vier USB-A-Ports hängen Nutzerinnen und Nutzer bei Bedarf Maus, Tastatur und externe Festplatten – in der Preisklasse ist das außergewöhnlich!
Positiv ins Gewicht fiel auch die Bedienbarkeit des Q32V5CE. Wirken Monitor-Menüs oft heillos überfrachtet oder sind fummelig zu bedienen, besticht der AOC durch seine intuitive und komfortable Menüführung. Und der Stromverbrauch? Der bleibt im Normalbetrieb mit 37,5 Watt schön gering.
Wer einen neuen Monitor mit Schwerpunkt Multimedia und Browser-Tätigkeiten sucht und kein hochauflösendes 4K-Display benötigt, bekommt mit dem AOC Q32V5CE den Monitor mit der besten Farbdarstellung unter den bislang getesteten 32-Zoll-Bildschirmen. Einziges Manko ist die fehlende Höhenverstellbarkeit.