Haushaltsbuch gratis
Kostenlose Haushaltsbücher: Mit diesen Programmen sparen Sie
Mit einem Haushaltsbuch bringen Sie Ordnung in Ihre Finanzen. Und für das Sparschwein (oder Sparschaf – gibt es wirklich) bleibt auch noch etwas übrig.
Foto: iStock.com/Christian Horz
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Sieht es bei Ihnen in puncto finanzieller Bilanz häufig mau aus, hilft ein Haushaltsbuch. Gratis-Anwendungen belasten den Geldbeutel nicht und assistieren Ihnen dabei, Sparpotenziale zu finden, um für mehr Liquidität zu sorgen.
Betrifft auch Sie das Problem, dass weniger Geld übrig ist, als Sie es sich wünschen? Und dauert es noch, bis das nächste Gehalt auf dem Konto eintrifft? Wenn ein neuer Job oder ein Aufstieg im jetzigen keine Option für Sie darstellt, um mehr Euro zur Verfügung zu haben, ist es nicht verkehrt, aus der vorhandenen Geldmenge das Beste zu machen und zu versuchen, besser damit auszukommen. Ein Ansatz ist, dass Sie Ihr Konsumverhalten analysieren und abwägen, welche Käufe unvermeidlich und welche eher Luxus sind.
Obligatorische Einkäufe wie Lebensmittel und Hygieneartikel sind natürlich beizubehalten, um nicht an Lebensqualität einzubüßen. Ferner gilt es wohl, die Wohnungsmiete zu entrichten. Doch lässt sich die Frage stellen, ob etwa bei Essen, Trinken und Kleidung Markenprodukte nötig sind oder ob es nicht auch weniger prestigeträchtige Pendants tun. Luxuskäufe bieten überdies einen weiteren Hebel, um die eigene Liquidität zu fördern – indem man sie in der Anzahl reduziert. Ein Nebeneffekt ist, dass sie, wenn man sie seltener anschafft, womöglich wieder etwas Besonderes sind.
Ob und wo Sie einsparen, indem Sie andere Produkte kaufen oder manche Dinge seltener oder gar nicht mehr, können nur Sie selbst entscheiden. Damit Sie sich entsprechende Gedanken machen können, ist es wichtig zu wissen, wofür genau Ihr Geld draufgeht. Hier kommen Haushaltsbücher ins Spiel, die die Ausgaben aufschlüsseln. Das Prinzip: Sie geben entsprechende Informationen ein, teilweise lässt sich einstellen, dass bestimmte Kosten wiederkehrend sind. Letzteres ist ein Komfort-Merkmal und sorgt für automatische Eintragungen. Neben den Ausgaben lassen sich auch (wiederkehrende) Einnahmen festhalten. Statistiken informieren Sie dann über Ihre finanziellen Verhältnisse. Die Ausgestaltung von Haushaltsbüchern variiert je nach Angebot: Es gibt für Windows-PCs schlichte Excel-Tabellen, außerdem Programme mit EXE-Installer und Web-Dienste. Für Mobilgeräte mit iOS und Android stehen Apps bereit, mitunter samt Synchronisationsfunktion.
Wichtig bei Haushaltsbüchern: Die (Web-App-)Programme nehmen Ihnen nicht die Mühe ab, dort diverse Angaben zu hinterlegen. Wenn Sie dies vergessen oder nicht ehrlich sind, ist das ebenso wenig optimal, wie wenn Sie aus den angezeigten Statistiken keine Handlungsempfehlungen hinsichtlich Ihres Kaufverhaltens ableiten. Die nachfolgenden Anwendungen dienen vor allem als Unterstützung und sind auf einen möglichst vollständigen Daten-Input angewiesen.
Haushaltsbuch in Excel führen
Auf vielen PCs ist das Büropaket Microsoft Office installiert. Warum nicht also zu einem Haushaltsbuch für das darin enthaltene Excel greifen? Ein solches ist das Spartipp-Haushaltsbuch, das Freeware ist und sich laut Anbieter auch für LibreOffice eignet. Bei letzterer Open-Source-Alternative zu MS Office hört das Pendant zu Excel auf den Namen Calc. Das Haushaltsbuch kommt als XLS-Datei und ist laut Anbieter bewusst schlicht gehalten, damit Sie es bedarfsweise ausdrucken und abheften können.
Das Spartipp-Haushaltsbuch beinhaltet pro Monat einen Tab, auf dem Sie Ihre Eintragungen für Lebensmittel, Genussmittel, Kultur et cetera vornehmen. Aufgrund des Dateiformats und der geringen Dateigröße fällt die XLS-Anwendung schlank aus. Als Extras sind ein Stromkosten- und ein Heizkosten-Rechner integriert, lauffähig ohne die Cloud.
korAccount und FinanzmanagerV8
Alternativ nutzen Sie eine eigenständige Software für die Haushaltsbuchführung, etwa korAccount oder FinanzmanagerV8. Der Hersteller von korAccount sieht seine Anwendung für die einfache Konten- und Haushaltbuchverwaltung vor, sie tritt als Alternative zu Microsoft Excel, WISO Mein Geld und dem älteren Microsoft Money an. Die Installation ist via MSI-Installer, aber auch über den Windows-Store möglich. Die Oberfläche basiert – ähnlich wie jene von Excel – auf einem modernen Ribbon-Menüband.
Zum Kennenlernen der Software lassen sich per Klick Demodaten in das Interface laden – eine durchaus professionelle Funktion. Fahrzeuge lassen sich dediziert auswerten. An Bord ist ein Button für den Export der gesammelten Daten in eine XLSX-Datei zwecks Weiterverarbeitung mit der Tabellenkalkulation Excel (oder innerhalb von LibreOffice Calc).
Beim FinanzmanagerV8 von AckiSoft erwartet Sie ebenfalls eine Ribbon-Oberfläche, die einen reichhaltigen Funktionsumfang einfasst. Das Design und die Bedienung sind aufgrund der Ribbons gefällig. Auf Wunsch schützen Sie die Datenbank bei diesem Programm, die Sie zu Beginn in Form einer Datei anlegen, mit einem Passwort. Das Angebot zum Errichten solch einer Barriere erscheint prominent. Der Vorteil ist, dass Sie damit Dritte, die sich Zugriff auf Ihren PC verschaffen, von der illegitimen Einsichtnahme in Ihre finanziellen Details aussperren. Es findet sich ein gelungenes Dashboard, das diese gleich nach dem Start auf einen Blick anzeigt. Auf dem Ribbon-Tab "Extras" ist der Windows-Taschenrechner alias calc.exe verlinkt, mit dem Sie bei Bedarf schnell etwas kalkulieren.
MyMicroBalance – multiplattformfähig
Ein weiteres interessantes Haushaltsbuch bekommen Sie mit MyMicroBalance. Es ist kostenlos und für Windows verfügbar, darüber hinaus für weitere Plattformen (Android, iOS). Ein Ribbon-Interface sorgt für smarte Arbeitsabläufe. Der Anbieter gibt auf seiner Website ergänzende Tipps zum Strom- und Geldsparen. Es finden sich dort zudem Angebote zu erwerbbaren VIP-Lizenzschlüsseln, die die Werbung in MyMicroBalance oben rechts entfernen und zusätzliche Funktionen freischalten.
Für erste Gehversuche genügt die Gratis-Version. Ähnlich dem FinanzmanagerV8 findet sich bei MyMicroBalance – hier links – eine Schaltfläche, mit der Sie den Windows-Rechner erreichen.
Ashampoo Money: Haushaltsbuch-Software als Vollversion
Herrscht deutlich vor Monatsende schon Ebbe im Geldbeutel, bietet sich auch Ashampoo Money an, um das zu lindern. Die zu installierende Software verzichtet auf Ribbons und zeichnet sich dennoch durch ein modernes Auftreten aus. Das Volumen Ihrer Transaktionen haben Sie hier nach dem Einpflegen Ihrer relevanten Daten im Blick. Visualisierungen machen Geldflüsse kenntlich.
Für die Kennenlernphase lässt sich ein Demokonto mit Dummy-Daten anlegen. So erhalten Sie schnell einen Eindruck von den gelungenen grafischen Veranschaulichungen. Die Installation der Vollversion von Ashampoo läuft über das Hilfsprogramm Ashampoo Connect ab, in dem Sie sich mit einem beim Anbieter kostenlos erstellbaren Kundenkonto anmelden.
Money Manager Ex: Für verschiedene Desktop-OS
Die Software Money Manager Ex (MMEX) steht (portabel) für Windows und macOS zum Download bereit, es gibt 32-Bit- und 64-Bit-Versionen, Angebote für Linux-Distributionen und Vorabversionen. Nach dem Start sollten Sie das Häkchen entfernen, wenn Sie der Software verbieten möchten, anonyme Statistiken zu erstellen und Nutzungsdaten an den Anbieter zu senden.
Die Bedienerführung kommt analog zum Pendant der Ashampoo-Software Money ohne Ribbons daher; sie lässt sich auf Wunsch mithilfe eines Theme-Managers modifizieren. Funktional finden Sie Support für die Verwaltung Ihrer Finanzen in puncto Bargeld, Bankkonto, Kreditkarte, Darlehen, Term, Geldanlage, Vermögenswert und Aktien vor. Das ist üppig. Ein mitgeliefertes, offline nutzbares HTML-Handbuch hilft beim Einstieg. Die Inbetriebnahme wickeln Sie über einen Assistenten ab.