Mit gefälschten Mails oder SMS versuchen Cyberkriminelle immer wieder, arglose User in die Phishing-Falle zu locken, um ihnen wertvolle Nutzer- oder Kreditkartendaten zu stehlen. Nun warnt die Verbraucherzentrale vor einer neuen Masche, die insbesondere User der E-Mail-Dienste GMX und Web.de zu bedrohen scheint. Potenziellen Opfern wird dabei vorgegaukelt, gegen sie seien Beschwerden wegen des Versands infizierter E-Mails eingegangen – dringend müssten deshalb nun Maßnahmen ergriffen werden, um eine vollständige Löschung ihres Mail-Accounts zu verhindern. Wer den Anweisungen der Betrüger folgt, tappt in die Falle.

Antivirenprogramme

Platz 1
NortonLifeLock
Platz 3
Avast
Avast One
Platz 4
Kaspersky
Premium Total Security
Platz 5
Bitdefender
Premium Security Plus
Platz 6
McAfee
McAfee+ Ultimate
Platz 7
G Data
Total Security
Platz 8
Microsoft
Microsoft Defender
Platz 9
F-Secure
Total
Platz 10
Eset
Home Security Ultimate
Komplette Liste: Antivirenprogramme

Daran erkennen Sie den Betrug

Konkret lautet der Betreff der neuen Phishing-Mails "GMX Wir haben 48 Beschwerden uber Ihre E-Mail erhalten" oder "WEB.DE Wir haben 48 Beschwerden uber Ihre E-Mail erhalten". Getarnt als Service-Mail des jeweiligen E-Mail-Dienstes, entsteht auf den ersten Blick der Eindruck, es handle sich tatsächlich um eine offizielle Warnung der Anbieter GMX oder Web.de. Im Fließtext der Nachricht lassen jedoch zahlreiche inhaltliche und grammatikalische Ungenauigkeiten den Schwindel auffliegen. So ist in einer Überschrift etwa plötzlich nicht mehr von 48, sondern 42 Beschwerden die Rede, weiter unten sind es schließlich sogar mehrere Tausend infizierte Spam-Mails, die das potenzielle Opfer in den letzten drei Tagen angeblich versandt habe.

Gefährlicher Ratschlag

Aus diesem Grund werde der User nun zu einer Klarstellung aufgefordert. Andernfalls werde sein E-Mail-Konto innerhalb von 48 Stunden gelöscht. Besonders problematisch ist schließlich das, was danach kommt. Da nun die Angst vor einem möglichen Virenbefall geschürt ist, der für den ungewollten Versand infizierter E-Mails verantwortlich sein soll, raten die Betrüger zur Installation eines Antiviren-Programms. Dieses könne direkt über einen angefügten Button mit der Aufschrift "Nach Viren suchen" heruntergeladen werden. Tatsächlich führt dieser jedoch zu einer Phishing-Seite, auf der User zur Eingabe sensibler Nutzerdaten aufgefordert werden.
Phishing und Betrug: Diese Tricks müssen Sie kennen
zum Ratgeber

Dazu rät die Verbraucherzentrale

Den Aufforderungen dieser E-Mails sollten Sie auf keinen Fall nachkommen. Die Verbraucherzentrale rät dazu, entsprechende Nachrichten unbeantwort in den Spam-Ordner zu verschieben. Das reduziert auch das Risiko, in Zukunft ähnliche Mails zu erhalten. Weitere Tipps dazu, wie Sie sich effektiv vor dem Betrug durch Phishing schützen können, finden Sie in diesem umfassenden Ratgeber.