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Hausmittel gegen Erkältung Erkältet? 8 sanfte Helfer gegen Husten, Schnupfen und Co.

Hausmittel gegen Erkältung: Erkältete Frau
© JustLife / Shutterstock
Die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf brummt? Das sind typische Anzeichen dafür, dass wir uns mal wieder eine Erkältung eingefangen haben. Durch diese Hausmittel gegen Erkältung bekommen wir die Beschwerden aber schnell in den Griff!

Gerade wenn es draußen nass und kalt ist, fangen wir uns schnell eine Erkältung ein – schon läuft die Nase, wir kriegen Husten und Halsschmerzen, der Kopf dröhnt. Doch zum Glück müssen wir mit diesen Beschwerden nicht direkt ins volle Wartezimmer beim Arzt oder der Ärztin laufen – einfache Hausmittel gegen Erkältung helfen uns oft dabei, den Infekt selber in den Griff zu bekommen! 

Diese Hausmittel gegen Erkältung helfen wirklich

Erste Hilfe gegen den Infekt: Mit diesen Mitteln sagst du der Erkältung den Kampf an! 

1. Wadenwickel

Nicht umsonst eines von Omas liebsten Hausmitteln gegen Erkältungen: Kühle Wadenwickel können Fieber senken. Am besten benutzt du dazu Tücher aus Leinen und Baumwolle. Das Leinentuch wird in handwarmes Wasser getaucht und um die Waden gewickelt. Damit das Wasser nicht verloren geht, wird der Wickel mit einem zusätzlichen trockenen Baumwolltuch abgedeckt. Wickel eignen sich übrigens auch als Hausmittel gegen Halsschmerzen und als Hausmittel gegen Fieber!

Bei Bronchitis kannst du außerdem einen Brustwickel machen. Das Prinzip ist ähnlich wie ein Wadenwickel: Zuerst wird ein kaltes, feuchtes Leinentuch um den Oberkörper geschlungen. Darüber wickelt man ein weiches Handtuch und kuschelt sich so am besten unter eine warme Wolldecke. 

2. Hühnersuppe

Ein Teller Hühnersuppe bei einer Erkältung ist tatsächlich ein guter Tipp, um die Beschwerden zu reduzieren. Denn die Suppe enthält den Eiweißstoff Cystein, der entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute wirkt. Außerdem gilt Hühnersuppe als wichtiger Flüssigkeitslieferant. 

3. Inhalieren

Ein denkbar einfaches Hausmittel gegen Erkältung, das bei verstopfter Nase und Schnupfen guttut: Inhalieren. Man gießt dazu heißes Wasser in eine Schüssel, beugt den Kopf darüber, breitet ein Handtuch über sich und atmet die aufsteigenden Dämpfe fünf bis zehn Minuten lang ein. Das reinigt die Schleimhäute in den Atemwegen und fördert die Durchblutung, zum Teil löst sich auch festsitzender Schleim. Extra-Tipp: Ein bis zwei Tropfen Thymianöl im Wasser wirken antiviral und antibakteriell. Für Kleinkinder eignet sich ein Zusatz aus ätherischem Öl allerdings nicht!

4. Ansteigendes Fußbad

Die Heizung läuft auf fünf, du trägst drei Paar dicke Strümpfe und fröstelst trotzdem? Dieses Fußbad als Hausmittel gegen Erkältung hilft: einen Eimer knöchelhoch mit angenehm warmem Wasser füllen, Füße hineinstellen und langsam heißes Wasser zugießen. Nach zehn Minuten sollte das Wasser um die 40 Grad warm sein und bis zu den Waden reichen. Füße abtrocknen, warme Socken anziehen und am besten gleich ins Bett. 

5. Heiße Zitrone

Das Heißgetränk steigert das Wohlbefinden, vielleicht kann es dem Körper zu Beginn von einem Infekt sogar ein wenig auf die Sprünge helfen. Denn die Säure regt die Schleimhäute an und wärmt den Körper von innen. Wie viel Vitamin C der Trank noch enthält, wenn man ihn mit heißem Wasser zubereitet, ist allerdings fraglich: Der wertvolle Stoff ist nämlich sehr hitzeempfindlich. Und was Vitamin C bei Erkältungen wirklich bringt, ist ebenfalls unklar. Tipp: Gib auch etwas Schale (von einer ungespritzten Frucht) hinzu, denn diese enthält ätherische Öle, die antimikrobiell wirken. 

6. Zwiebelsaft

Zwiebelsaft in Kombination mit Honig hat gleich eine zweifache antibakterielle Wirkung und lässt sich ganz einfach zu einem Hustensaft als Hausmittel gegen Erkältung verbinden. Dafür schneidest du eine Zwiebel in kleine Stücke, legst sie in ein Glas und gibst zwei Löffel Honig darüber. Dann wird das Glas luftdicht verschlossen und für mehrere Stunden zum Ziehen an einem kühlen, dunklen Ort gelagert. Die aus der Zwiebel entstehende Flüssigkeit wird anschließend für dieses Hausmittel gegen Erkältung abgegossen.

7. Gut lüften

Zwar neigen wir, wenn wir einen Infekt haben, eher zum Frösteln, das heißt aber nicht, dass wir uns den ganzen Tag im stickigen Schlafzimmer aufhalten sollten. Denn in warmen Räumen vermehren sich Viren und Bakterien rasant. Deshalb sollten wir drei- bis viermal täglich kurz Stoßlüften: Öffne das Fenster dazu ganz für fünf bis zehn Minuten. 

Das ist nicht nur schlecht für die lästigen Krankheitserreger, sondern auch gut für die Gesundheit: Trockene Raumluft sorgt nämlich auch dafür, dass unsere Schleimhäute austrocknen, was Viren und Bakterien wiederum das Einnisten erleichtert. Aus dem gleichen Grund sollten wir bei einer Erkältung auch täglich kurz an die frische Luft gehen – ohne uns groß anzustrengen und warm eingepackt, versteht sich. 

8. Ruhe

Klingt banal, aber: Gerade wer sonst eher zu den Workaholics zählt, hat Schwierigkeiten, bei einer Erkältung ruhig im Bett oder auf dem Sofa zu liegen. In der Zeit könnte man ja wenigstens mal kurz staubsaugen. Davon sollten wir aber absehen: Unser Immunsystem richtet die ganze Kraft des Körpers darauf, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Und das kann es am besten, wenn wir uns Ruhe gönnen. Der Hausputz kann und sollte daher wirklich noch ein paar Tage warten, bis wir uns wieder fit fühlen.

Noch mehr Hausmittel gegen Erkältung und Co.

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Verwendete Quellen

  • Bühring, U.: Heilpflanzenkunde – Grundlagen – Therapie – Anwendung, Haug Verlag, 2014
  • Jänicke, C., Grünwald, J.: Alternativ heilen, GU-Verlag, 2006
  • Bachmann, S. & Längler, A.: Hausmittel in der modernen Medizin, Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 2005
  • Mayer, J.G. et al.: Handbuch der Klosterheilkunde, Zabert Sandmann Verlag, 10. Auflage, 2006
  • Inhalieren, hno-aerzte-im-netz, zuletzt abgerufen am 18. Juli 2022
Brigitte

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